„Will es nicht noch einmal sehen“ Kölns Trainer Gisdol mit klarer Forderung an seine Spieler

Köln · Nach der schwachen Vorstellung im vergangenen Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin hat Trainer Markus Gisdol einen unmissverständlichen Appell an die Mannschaft des 1. FC Köln geschickt.

 Kölns Trainer Markus Gisdol.

Kölns Trainer Markus Gisdol.

Foto: dpa/Martin Meissner

„Wir alle möchten die Saison nicht im Ansatz auslaufen lassen. Wir sind Profisportler und haben eine Verantwortung für den Verein und die Fans. Das muss ein Ausrutscher gewesen sein. Ich will es nicht noch einmal sehen“, erklärte der Chefcoach am Montag vor dem rheinischen Derby bei Bayer Leverkusen (Mittwoch, 20.30 Uhr/Sky).

Nach einer deutlichen Ansprache an die Spieler habe das Team die Situation selbstkritisch bewertet, meinte Gisdol, der zwar deutliche Worte gefunden hat, seine Spieler aber dennoch verteidigte. „Die Mannschaft ist in Ordnung. Da sind gute Jungs drin. Die ärgern sich selber“, meinte der 50-Jährige.

Bei sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang und noch drei ausstehenden Spielen ist die Abstiegsgefahr rechnerisch noch da, praktisch aber wohl gebannt. Dennoch ist für die FC-Verantwortlichen der Saisonendspurt ein wichtiger Faktor für die Zukunft. „Es ist sehr wichtig, dass wir in den letzten drei Spielen zeigen, dass wir Sportler sind. Es geht auch um das Thema: Neue Saison. Wer ist bereit“, sagte Sportchef Horst Heldt.

Zum schnellen Wiedersehen kommt es am Mittwoch mit dem beim 1. FC Köln ausgebildeten 17 Jahre alten Florian Wirtz, der zuletzt für Bayer Leverkusen als jüngster Torschütze der Bundesligageschichte getroffen hatte. „Ich freue mich für ihn. Ich gehe davon aus, dass er gegen uns spielt, und er wird sich viel vornehmen. Wir hätten ihn gerne bei uns gesehen, aber das muss man respektieren“, sagte Heldt und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: „Er kriegt einen Tritt in den Hintern, wenn er meint, er müsse gegen uns gut performen.“

(pabie/dpa)
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