Durchsuchung beim 1. FC Köln Polizei beschlagnahmt Fahne der Ultragruppe "Wilde Horde"

Düsseldorf · Der Skandal um die Schmähgesänge am Rande des Bundesligaspiels 1. FC Köln gegen 1899 Hoffenheim (21. April) hat für den Ultra-Fanclub des 1. FC Köln "Wilde Horde" ein Nachspiel. Die Polizei durchsuchte am Montag die Räume des Fanprojekts und beschlagnahmte Beweismaterial.

 Kölner Fans beleidigten Dietmar Hopp unter anderem mit diesem Plakat.

Kölner Fans beleidigten Dietmar Hopp unter anderem mit diesem Plakat.

Foto: dpa, jg cul

Wie die Polizei Köln unserer Redaktion bestätigte, stellten die Beamten dabei die Gründungsfahne der "Wilden Horde" sicher.

In dem durchsuchten Raum, der sich im Kölner Rhein-Energie-Stadion befindet, bewahrt die Wilde-Horde-Utensilien für ihre Stadionchoreografien auf. Die Staatsanwaltschaft wertet die Fahne als so genanntes Tatmittel. Hintergrund ist die Strafanzeige von Dietmar Hopp, Mäzen des Bundesligisten 1899 Hoffenheim, gegen Fans des 1. FC Köln wegen Beleidigung.

Hopp war beim 1:1 der Hoffenheimer in Köln mit Plakaten und Sprechchören massiv beleidigt worden. Offenbar um nicht identifiziert werden zu können, sollen sich die Ultras dabei hinter der hochgezogenen Blockfahne versteckt haben, die die Polizei nun sichergestellt hat.

TSG-Sportchef Alexander Rosen sprach von einer "neuen Dimension des Hasses". FC-Präsident Werner Spinner entschuldigte sich für das Fehlverhalten von Kölner Fans.

(old)
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