Nach Sieg gegen St. Pauli Cordoba nach Dreierpack im Fußball- und Babyglück

Köln · Alles wieder gut in Köln: Der FC gewinnt, nicht nur Terodde trifft und Cordoba feiert seinen schönsten Tag beim Geißbock-Club. Und zeigte danach ein süße Babybauch-Ball-Foto mit seiner Freundin.

 Kölns Jhon Cordoba nach seinem Tor zum 3:1.

Kölns Jhon Cordoba nach seinem Tor zum 3:1.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Den Spielball hatte Jhon Cordoba unter seinem Trikot auf dem Rücken versteckt. Nach dem ersten Dreierpack seiner Karriere hat sich der kolumbianische Stürmer des 1. FC Köln das Spielgerät als Andenken mitgenommen. „Alle Spieler sollen unterschreiben und dann nehme ich ihn mit nach Hause„, sagte der 25-Jährige nach dem 4:1 (1:1) im Top-Spiel der 2. Liga gegen den FC St. Pauli am Freitagabend.

Der 2017 für fast 17 Millionen Euro vom FSV Mainz 05 verpflichtete Torjäger hatte im ersten Jahr keinen leichten Stand bei den Rheinländern. „Ja, das war heute mein bester Tag seitdem ich in Köln bin. Ich werde das alles mit meiner Familie genießen“, sagte der Matchwinner.

Und diese Freude teilte er dann in der Tiefgarage des Stadion auch mit seiner Freundin Anabel Garcia. Als Lohn für den Dreierpack gab es einen dicken Kuss von der Freundin. Und ihre Fans entzücken die beiden mit einem süßen Babybauch-Ball-Foto. Denn Garcia ist inzwischen deutlich sichtbar schwanger. Cordoba ließ seinen Spielball also kurzerhand wieder unter den Pulli wandern - diesmal als Babybauch-Ersatz.

Auf dem Platz hatte Cordoba allen voran seinen Trainer entzückt. Markus Anfang war froh, dass er neben Simon Terodde, der auch einen Treffer zum Sieg beisteuerte, einen weiteren treffsicheren Stürmer im Team hat. „Ich freue mich für ihn. Er hatte eine schwierige Zeit. Aber er hat sich auch richtig reingehängt, dafür belohnt er sich gerade“, sagte der Kölner Coach. „Für ihn war es vorher auch nicht immer leicht, als wir nur mit einer Spitze gespielt haben“, sagte FC-Geschäftsführer Armin Veh.

Mit zehn Treffern ist er aber noch lange nicht der beste Kölner Stürmer, denn Terodde hat bereits 23 Tore auf dem Konto. Davon ist Cordoba weit entfernt und daher glaubt er auch nicht, dass er seinen Mannschaftskollegen noch einholt. „Er macht zu viele Tore. Das ist unmöglich“, meinte der Kolumbianer, der sich bald mit weiterer Konkurrenz im Angriffszentrum auseinandersetzen muss. Schließlich warten die Kölner noch auf die Spielgenehmigung für den im November zurückgekehrten Anthony Modeste. „Für den Trainer wird es interessant, wenn er dazu kommt“, meinte Terodde zum anstehenden Kampf um die Stammplätze.

Trotz des am Ende deutlichen Sieges gab es nach dem Ausgleichstreffer durch Alexander Meier auch eine Phase, in der sich die Kölner schwerer taten als nötig. Daher waren die beiden Treffer nach der Pause von Cordoba enorm wichtig. „Ich sage zwar, wir haben die beste Mannschaft in der Liga. Aber die Psychologie spielt eine große Rolle, du musst dem Druck ständig standhalten. Es ist kein Spiel leicht in dieser Liga“, sagte Veh nach der Rückkehr auf den zweiten Tabellenplatz.

Für die Hamburger waren die Kölner an diesem Tag einfach zu stark. „Das müssen wir so hinnehmen. Und dieser Cordoba ist halt richtig gut“, meinte St. Paulis Defensivstratege Marvin Knoll. Zu allem Unglück kassierte Svend Brodersen bei seinem ersten Zweitligaeinsatz im Tor auch gleich vier Treffer - obwohl der 21-Jährige ein gutes Spiel gemacht hat. „Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich vollends zufrieden bin, aber die Kölner waren auch heiß bis zum Gehtnichtmehr“, sagte der junge Keeper.

(rent/dpa)
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