Verletzte und Festnahmen Köln-Fans randalieren in Wolfsburg - Kritik an Polizei

Wolfsburg · Beim 1:4 (1:1) des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg am Samstag haben Fans aus dem Rheinland randaliert, 50 FC-Anhänger wurden festgenommen. Vier Polizisten und einige Stadionbesucher wurden leicht verletzt.

 Unschöner Zwischenfall in Wolfsburg: Einige Kölner Fans hatten während der Partie gewaltsam versucht, vom Unterrang in den Oberrang des Stadions zu gelangen.

Unschöner Zwischenfall in Wolfsburg: Einige Kölner Fans hatten während der Partie gewaltsam versucht, vom Unterrang in den Oberrang des Stadions zu gelangen.

Foto: dpa/Peter Steffen

Eine größere Gruppe von Randalierern versuchte in der Arena, gewaltsam vom Unterrang in den Oberrang zu gelangen. Dabei wurde auf Einsatzkräfte mit Fahnenstangen eingeschlagen. Dazu wurden Polizisten mit Müllbehältern beworfen. Es kam zum Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray. Hierbei wurden vier Beamte und mehrere Besucher leicht verletzt.

Außerdem durfte ein Reisebus mit FC-Fans nach einer Kontrolle nicht weiterfahren. Die Gruppe wurde unter polizeilicher Begleitung wieder in Richtung Köln geschickt.

Der Klub kritisierte die Chaoten. "Der FC verurteilt das Verhalten der Täter ohne jede Einschränkung und distanziert sich erneut von all jenen, die Gewalt ausüben und die Werte des Fair Play sowie der FC-Charta im wahrsten Sinne mit Füßen treten", teilten die Kölner am Sonntag mit.

Der FC wies aber auch darauf hin, dass einige Fans "den massiven Einsatz der Polizei als überzogen kritisiert" hätten. "Auch die FC-Fanbeauftragten haben das so wahrgenommen", hieß es in der Klubmitteilung. Der FC bittet um Zeugenaussagen.

Der 1. FC Köln stand schon vor dem letzten Spieltag als Absteiger in die zweite Liga fest. Wolfsburg muss trotz des Sieges in die Relegation gegen den Zweitliga-Dritten Holstein Kiel.

(dpa/SID)
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