Stürmer wechselt nach Bremen Ujah entschuldigt sich bei Köln-Fans

Köln · Anthony Ujah wechselt nach der Saison zu Werder Bremen. Diese Nachricht hat die Fans des 1. FC Köln unter der Woche aufgewühlt. Der Nigerianer wurde im Internet als "Judas" beschimpft. Nun hat Ujah auf Facebook Stellung zu seiner Entscheidung bezogen.

1. FC Köln: Anthony Ujah packt Hennes an den Hörnern
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Ujah packt Hennes an den Hörnern

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Foto: dpa, mg jhe

"Liebe FC-Fans, Zu aller erst würde ich gerne sagen, dass ich keine Absichten hatte, den Verein oder die Gefühle der Fans in dieser entscheidenden Phase der Saison zu verletzen. Ich kann verstehen, dass die Fans und der Verein sehr unglücklich darüber sind in welcher Weise der Transfer bekanntgegeben wurde", beginnt Ujah seinen Post.

Liebe FC Fans,Zu aller erst würde ich gerne sagen,dass ich keine Absichten hatte den Verein oder die Gefühle der Fans...

Dann versichert Ujah, dass er sich im Saison-Endspurt nicht hängen lassen will. "In den letzten 3 Jahren habe ich alles für den Verein, das Team und die Fans gegeben und ihr als Fans habt mir Liebe und Unterstützung gezeigt. Also werde ich mit demselben Enthusiasmus und derselben Motivation für jeden einzelnen Punkt kämpfen in unseren letzten 3 Spielen."

Vor allem ein Foto von Ujah, dass Werder nach dem Transfer veröffentlicht hatte, ist den Fans ein Dorn im Auge. Auf dem Bild posiert der Angreifer, über dessen Ablösemodalitäten Stillschweigen vereinbart wurde, vor einem Plakat mit der Aufschrift "100 Prozent Werder".

Die Norddeutschen entschuldigten sich für das Foto. "Wir haben ein bis zwei Fotos veröffentlicht, die für später geplant waren. Das tut uns leid, auch für Anthony. Wir wollten Köln nicht schaden", sagte Bremens Medienchef Michael Rudolph am Donnerstag.

Zuvor hatte FC-Vizepräsident Toni Schumacher die Bremer Vorgehensweise bei dem Transfer kritisiert. "Was ich erwarten kann, ist, dass man sich anständig verhält. Falls es stimmt, dass die Gespräche schon eine Weile liefen, während wir noch mitten im Abstiegskampf steckten, dann finde ich das unglücklich", sagte der ehemalige Nationaltorwart dem "Express".

Werder-Manager Thomas Eichin wies die Schumacher-Kritik zurück. "Bis auf die Fotos verlief alles im Rahmen des Normalen. Bei Ausstiegsklauseln ist das immer ein besonderer Fall", entgegnete Eichin.

(seeg)
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