Rösler will kein Risiko eingehen Sorgen bei Fortuna – Appelkamp fällt in Heidenheim aus
Update | Düsseldorf · Fortuna musste fast einen Monat auf Shinta Appelkamp verzichten. In der Zeit konnte der Zweitligist keine einzige Partie gewinnen. Nach der Rückkehr des 20-Jährigen hat sich das Blatt wieder gewendet. Doch nun muss er gegen Heidenheim erneut pausieren.
Es war das Comeback, dass sich alle so sehr herbeigesehnt hatten. Nach einem Muskelfaserriss im Spiel gegen Greuther Fürth am 22. Januar war der 20-Jährige für die vier darauffolgenden Partien ausgefallen – keine einzige davon konnte Fortuna gewinnen. Für die Düsseldorfer ein herber Dämpfer im Aufstiegsrennen.
Gegen Hannover 96 nun endlich die Rückkehr von Shinta Appelkamp. Beim Stand von 2:1 wurde er in der 58. Minute eingewechselt, Florian Hartherz war kurz vor der Pause vom Platz geflogen. In der 76. Minute schoss Appelkamp das erlösende 3:1 und brachte seine Mannschaft damit endgültig auf die Siegerstraße.
Nun sollte alles besser werden. Doch daraus wird zumindest für Sonntag nichts – jedenfalls nicht mit Beteiligung von Appelkamp. Am Mittwoch war er noch optimistisch. Einen Tag später konnte er noch individuell trainieren, bei ihm wurde eine Überlastung der Muskulatur festgestellt.
Um überhaupt kein Risiko einzugehen, wurde sein Trainingsprogramm für die nächsten Tage heruntergefahren, sein Einsatz für Sonntag beim 1. FC Heidenheim abgesagt. Im Saison-Endspurt will Uwe Rösler unter allen Umständen verhindern, dass sein Mittelfeldstratege noch einmal länger ausfällt.
Noch vor dieser Entscheidung hatte Appelkamp selbst die Erwartungen gedämpft. „Ich war knapp einen Monat raus. Jetzt muss ich erst wieder langsam an die Belastung herangeführt werden. Es geht jetzt nicht darum, dass ich so schnell wie möglich von Anfang an spiele, ich will erst einmal meine alte Fitness zurückbekommen. Ich merke schon, dass mir noch was fehlt. Da mache ich auch kein Geheimnis daraus.“
Und über seine bisherigen Verletzungen sagte er: „Es ist meine erste Profi-Saison. Ich denke, es liegt an den unterschiedlichen Belastungen von Jugendfußball und Erwachsenenfußball. Es ist kein Geheimnis, dass sich mein Körper noch daran gewöhnen muss. Ich war sehr niedergeschlagen, es war keine einfache Zeit, ich habe viel mit dem Mentaltrainer geredet. Meine Aufgabe ist es, mich so schnell wie möglich an die Belastungen zu gewöhnen.“