Formel 1 Vettel fährt auch am zweiten Testtag der Konkurrenz davon

Zweiter Streich gegen die Silberpfeile: Sebastian Vettel hat sich in seinem Ferrari auch gegen Weltmeister Lewis Hamilton behauptet und Mercedes beim Testen in Jerez erneut das Nachsehen gegeben. Zudem stoppte ein Wasserleck Hamiltons Rundenjagd vorzeitig.

Sebastian Vettel fährt mit Ferrari auch am zweiten Tag Bestzeit
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Vettel fährt auch am zweiten Tag Bestzeit

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"Jeder ist froh, dass das Auto an einem Stück ist. Das waren zwei gute Tage", sagte Vettel, meinte aber auch: "Man sollte das nicht falsch interpretieren und die Füße auf dem Boden lassen. Wir waren ein bisschen anders unterwegs als der Großteil der anderen Teams."

Vettel war auf dem 4,428 km langen Circuito de Jerez in 1:20,984 Minuten trotz schlechterer äußerer Bedingungen und Regen in der letzten Stunde fast zwei Sekunden schneller als noch am Sonntag, als die neue Saison unter der Sonne Andalusiens eröffnet worden war, und spulte zudem 89 Runden ab.

Nach seinem überzeugenden Auftritt am Sonntag hatte die italienische Presse Vettel bereits gefeiert. "Ferrari hat Flügel, Vettel ist von Beginn an super", schrieb der Corriere dello Sport, Il Messaggero titelte: "Der Start hätte nicht positiver sein können."

Vettel selbst hatte von seinem neuem Team und dem herzlichen Empfang bei der Scuderia geschwärmt, aber auch klargemacht: "Es wird aber nicht nur gelacht und gegessen, sondern auch sehr hart gearbeitet."

Hamilton (1:22,490) sammelte bis zu seinem technischen Problem fleißig Runden, lag mit seinen 91 aber letztlich deutlich hinter seinem Teamkollegen Nico Rosberg, der am Vortag auf 157 gekommen war.

Hinter Vettel setzte der brasilianische Newcomer Felipe Nasr den Sauber in 1:21,867 Minuten erneut auf den zweiten Platz vor dem Finnen Valtteri Bottas im Williams in 1:22,319 und Hamilton (1:22,490).

Der erst 17 Jahre alte Niederländer Max Verstappen hatte bei seinem Debüt keine Probleme mit dem Toro Rosso, kam auf 73 Runden und landete in 1:24,167 hinter Hamilton auf Rang fünf. Pastor Maldonado (Venezuela) drehte im Lotus, der erst am Sonntag eingeflogen worden war, 41 Runden und lag in 1:25,802 auf Rang sechs.

Einen gebrauchten Tag erwischte erneut McLaren-Honda. Nach den sechs Runden von Fernando Alonso (Spanien) am Sonntag konnte Ex-Weltmeister Jenson Button (England) bei einer Bestzeit von 1:54,655 ganze fünf Runden an Erfahrungswerten draufpacken.

Der Russe Daniil Kwjat zerstörte am Tarnfarben-Red-Bull bereits am Vormittag den einzigen Frontflügel und kam auf lediglich 18 Runden, davon keine gezeitete.

Die acht Teams testen noch bis einschließlich Mittwoch in Jerez und dann noch zweimal in Barcelona Ende Februar. Saisonstart ist am 15. März im australischen Melbourne.

(sid)
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