Bin doch kein Übermensch Schumacher sind Lobeshymnen peinlich

München (rpo). Nicht nur die italienischen Medien überschlagen sich: Rekord-Weltmeister Michael Schumacher sind die öffentlichen Lobeshymnen nach dem Gewinn des sechsten Titels offenbar ein wenig peinlich.

<P>München (rpo). Nicht nur die italienischen Medien überschlagen sich: Rekord-Weltmeister Michael Schumacher sind die öffentlichen Lobeshymnen nach dem Gewinn des sechsten Titels offenbar ein wenig peinlich.

"Okay, ich bin jetzt sechs Mal Weltmeister geworden. Das ist, wie ja die meisten wissen, etwas Einmaliges. Aber deswegen von Unsterblichkeit zu reden und von Legende? Nee, nein. Das finde ich ganz schön übertrieben", erklärte der Formel-1-Pilot in einem Beitrag in der "Bild"-Zeitung (Freitag-Ausgabe).

Derzeit hat der Ferrari-Star ein "komisches Gefühl" bei der Zeitungslektüre: "Irgendwie scheinen mich gerade alle in den Himmel zu heben - dabei finde ich, stehe ich doch mit beiden Beinen auf dem Boden." Sicher fahre er vielleicht etwas schneller Auto als die anderen. "Aber deswegen bin ich doch kein Übermensch", meinte der 34- Jährige, der am vergangenen Sonntag im japanischen Suzuka als erster Pilot der Formel-1-Geschichte zum sechsten Mal eine WM gewonnen hatte.

Trotz seiner eigenen Popularität bewundert der Kerpener andere Sport-Größen wie die Fußball-Stars von Real Madrid. Als er die Einladung zu einem Benefiz-Spiel mit Ronaldo, Zinedine Zidane, Luis Figo und Raul erhielt, sei er "aufgeregt wie ein kleiner Junge" gewesen.

Privat kann sich Schumacher mit der Welt der Prominenten nicht anfreunden. "Promis hin, Promis her. Schön und gut. Aber die Welt, in der ich mich richtig wohl fühle, ist eine andere", meinte der Rheinländer. Seine liebste Umgebung sind seine Familie oder auch seine alten Freunde in Kerpen.

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