Saisonfinale in Abu Dhabi Renault verabschiedet Hülkenberg mit Spalier und Perücken

Abu Dhabi · Nico Hülkenberg wurde vor seinem letzten Rennen für Renault und vorerst auch in der Formel 1 von seinem Team gefeiert. Die Crew bedankte sich mit einer besonderen Geste bei dem Emmericher.

 Nico Hülkenberg (M.) wird von den Mechanikern des Renault-Teams vor dem Formel-1-Grand-Prix auf der Yas Marina-Rennstrecke verabschiedet.

Nico Hülkenberg (M.) wird von den Mechanikern des Renault-Teams vor dem Formel-1-Grand-Prix auf der Yas Marina-Rennstrecke verabschiedet.

Foto: dpa/Luca Bruno

Für Nico Hülkenberg hat es kein Happy End in der Formel 1 gegeben. Der Renault-Pilot ist in der Schlussphase seines vorerst letzten Grand Prix am Sonntag noch aus den Punkterängen gerutscht. „Mir war schon klar, dass das am Ende dünn wird“, meinte der 32-Jährige nach seinem zwölften Platz in Abu Dhabi. Auf der letzten Runde musste Hülkenberg noch Rivalen passieren lassen und blieb auch in seinem 177. Grand Prix klar ohne Podestplatz. Diese Frustserie hat er exklusiv. „Nico, es waren großartige drei Jahre. Danke dir vielmals“, funkte der Kommandostand trotzdem.

Schon vor dem Finale war Hülkenberg von seinem Team originell verabschiedet worden. Die Angestellten des Rennstalls bildeten ein Spalier, bevor der deutsche Pilot in die Garage ging. Auf der Startaufstellung vor dem letzten Grand Prix zog sich die Crew Perücken über und imitierte beim gemeinsamen Abschiedsfoto den blonden Piloten zumindest äußerlich.

Formel 1: Das ist Nico Hülkenberg
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„Ich war immer froh, dass ich ins Auto einsteigen konnte, da hatte ich keinen, der vor meinem Gesicht steht“, resümierte der Emmericher seine Formel-1-Zeit seit dem Einstieg 2010. Hülkenberg muss Ende dieser Saison bei Renault nach drei Jahren gehen. Ihn ersetzt der Franzose Esteban Ocon. Hülkenberg hat noch keine Zukunftspläne. „In der Regel weiß ich nicht, wo ich in drei Tagen bin“, meinte er.

„Wir hatten so viele großartige Rennen zusammen, aber die Geschichtsbücher werden ihm nicht gerecht“, sagte sein Renningenieur Mark Slade. „Es war eine Freude mit ihm zu arbeiten.“

(rent/dpa)
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