Reifen-Desaster in der Formel 1 Pirelli erhält zusätzliche Testtage

Silverstone · Formel-1-Lieferant Pirelli darf nach dem Reifenchaos von Silverstone wohl weitere Testfahrten ohne Beschränkungen zur Lösung des Problems organisieren. "Sie können machen, was sie wollen", sagte Chefvermarkter Bernie Ecclestone am Montag nach Rücksprache mit Weltverbandspräsident Jean Todt.

GP von England 2013: Das Reifen-Chaos
8 Bilder

GP von England 2013: Das Reifen-Chaos

8 Bilder

Pirelli sollen zweimal drei Testtage zur Verfügung stehen. Dafür soll auch die Nutzung aktueller Autos der Teams erlaubt sein.

Bislang sind Übungsfahrten während der Saison verboten. Mercedes hatte auf Wunsch von Pirelli Mitte Mai in Barcelona für drei Tage Reifen mit dem aktuellen Silberpfeil getestet. Dafür wurden beide verwarnt und Mercedes vom Nachwuchstest Mitte Juli ausgeschlossen.

Unter dem Druck der jüngsten Entwicklung steuert der Weltverband nun anscheinend um. Beim britischen Grand Prix waren bei fünf Fahrern auf spektakuläre Weise Reifen geplatzt. "Es hätte schwere Unfälle im Rennen geben können, aber wir müssen vorsichtig sein und genau wissen, was falsch gelaufen ist, bevor wir noch mehr sagen", erklärte Ecclestone.

Pirelli hatte mehrfach mehr Testmöglichkeiten gefordert, um die Pneus weiterentwickeln zu können. Ob Änderungen noch vor dem Rennen am Nürburgring am Sonntag greifen können, ließ Ecclestone offen.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort