Mick Schumacher im Interview Schumis Sohn gibt Formel 1 als großes Ziel aus

Hockenheim · Mick Schumachers erste Saison in der Formel 3 hatte Höhen und Tiefen. Der Sohn des deutschen Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher ist dennoch zufrieden, wie er im Interview betont. Er plant weiterhin seine Zukunft in der Königsklasse.

Mick Schumacher fährt im Auto von Vater Michael Schumacher
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Mick Schumacher fährt im Auto seines Vaters

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Foto: afp

Herr Schumacher, wie fällt Ihr Fazit nach der ersten Saison in der Formel 3 aus?

Mick Schumacher: Ich bin in meine erste Formel-3-Saison mit dem Ziel gegangen, so viel wie möglich zu lernen. Das hat dieses Jahr erfüllt, damit bin ich auch recht zufrieden.

Was waren Höhepunkte und was lief schlecht?

Schumacher: Monza war ein gutes Wochenende für uns, da standen wir das erste Mal auf dem Podium. Da hatten wir ein gutes Qualifying und ein gutes Rennen. Danach haben wir gezeigt, dass wir auch nach Tiefs wieder zurückgekommen sind. Das war recht positiv. Tiefs waren beispielsweise der Nürburgring, da lief es nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir haben dann aber daran gearbeitet, dass es in den nächsten Rennen wieder besser läuft. Das hat ja dann auch besser geklappt.

Michael Schumacher Private Collection in Köln
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Michael Schumachers "Private Collection" in Köln

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Foto: Claudia Hauser

Wie große sind die Unterschiede zwischen Formel 4 und Formel 3?

Schumacher: Der Sprung von der Formel 4 in die Formel 3 ist schon groß, der Unterschied ist deutlich. In der Formel 3 lernt man viel Neues, gerade im Bereich Downforce oder Kurvengeschwindigkeit. Das macht extrem viel Spaß.

Wie geht es nun weiter?

Schumacher: Momentan planen wir so, dass ich höchstwahrscheinlich in der Formel 3 bleibe, bei Prema. Alles andere würde in der jetzigen Situation keinen Sinn ergeben.

In Ihrer zweiten Saison würde dann auch mehr Druck auf Ihnen lasten...

Schumacher: Nicht wirklich. Ich schaue auf mich, ich konzentriere mich auf meine Situation und schaue, dass ich mich immer weiter verbessere.

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Schumacher-Team gewinnt Charity-Match

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Foto: dpa, tfr vge

Kann dieser Druck auch eine Belastung sein?

Schumacher: Es ist viel, ja. Aber es ist auch schön zu wissen, dass so viele hinter mir stehen.

Es gibt viele junge Formel-1-Piloten. Etwa Lance Stroll oder Max Verstappen. Sind diese Jungs vielleicht Vorbilder und Antrieb?

Schumacher: Klar, mein Ziel ist nach wie vor die Formel 1. Ich konzentriere mich auf mich und schaue nicht auf die anderen Fahrer. Jeder hat seine eigene Entwicklung, das ist nicht vergleichbar. Ich mache einen Schritt nach dem anderen und versuche mich so gut wie möglich auf die Zukunft vorzubereiten.

Gibt es einen konkreten Zeitplan?

Schumacher: Wenn ich merke, dass ich bereit bin, wird der Schritt passieren. Deshalb muss ich jetzt erst einmal abliefern.

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Foto: Screenshot Twitter

Gibt es einen alternativen Plan zur Formel 1?

Schumacher: Die Formel 1 ist mein Ziel, das ich anstrebe. Da lasse ich mich nicht von abbringen.

Ein Problem war bislang vor allem die Konstanz im Qualifying. Wie kann man das lösen und noch konzentrierter sein?

Schumacher: Es gibt verschiedene Techniken, jeder Fahrer hat seine eigene, und meine würde ich gerne für mich behalten. Ich versuche mich in allen Punkten zu verbessern.

(sid)
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