Formel 1 Mercedes dominiert auch in Ungarn

Budapest/Düsseldorf · Hamilton fährt auf dem Hungaroring die Bestzeit. Rosberg wird Zweiter.

Formel 1 in Ungarn: Bilder vom freien Training in Budapest
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Großer Preis von Ungarn: freies Training

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Die Formel 1 erinnert derzeit an einen Kinofilm, in dem täglich das Murmeltier grüßt, in der Autorennserie steht am Ende des Tages (fast) immer ein Mercedes ganz oben in der Ergebnisliste. Daran hat sich auch beim Trainingsauftakt zum Großen Preis von Ungarn (Sonntag, 14 Uhr, Live-Ticker) nichts geändert. Lewis Hamilton, der bei sieben Starts schon viermal auf dem Hungaroring siegte, fuhr vormittags und nachmittags die Bestzeit. WM-Titel Nummer drei hat er fest im Blick. "Ich habe die Geschwindigkeit, das Auto und das Team dazu", sagte der Engländer.

Nico Rosberg ist der Fahrer, der Hamilton aufhalten will. "Es fehlte nur ein bisschen. Wir werden am Abend schauen, wo wir das Setup des Autos noch verbessern können", sagte der Wiesbadener. Nach zehn der 19 Rennen hat er als WM-Führender einen 14-Punkte-Vorsprung auf seinen Teamkollegen, der die Rennstrecke 0,238 Sekunden schneller absolvierte.

Sebastian Vettel startet zum achtenmal auf dem Hungaroring. Im Gegensatz zu Rekordsieger Hamilton (gleichauf mit Michael Schumacher) ist ein zweiter Platz das beste Ergebnis des viermaligen Champion. Von einem Erfolg ist er auch diesmal weit entfernt. Allerdings war er der Schnellste nach den beiden Silberpfeilen, die in dieser Saison neun der zehn Rennen gewannen und neunmal den ersten Startplatz eroberten. Vettels Rückstand war mit 0,629 Sekunden schon gewaltig. Daniel Ricciardo, der bislang mit dem neuen Auto besser zurechtkam als Vettel, war fast eine Sekunde langsamer als sein Teamkollege, der heute im Qualifying (14 Uhr/Live-Ticker) seine schlechte Bilanz (7:3 für den Australier) verbessern will.

Toto Wolff kann das Treiben heute relativ entspannt beobachten, soweit es seine Verletzungen zulassen. Der Mercedes-Teamchef war am Mittwoch bei einer als Teambuilding-Maßnahme geplanten Radtour gestürzt und hatte sich rechte Schulter, Schlüsselbein, Ellbogen und Handgelenk gebrochen. Vier weitere Teilnehmer hatten sich noch leicht verletzt. Der Österreicher, mit der Schottin Susi Wolff (Testfahrerin beim Williams-Team) verheiratet, nahm sein Pech mit Humor. "Wer kann schon sagen, dass er einen Formel-1-Fahrer hat, der einen wäscht", sagte der 42-Jährige und kündigte an: "Nächstes Jahr gehen wir in den Zoo."

(RP)
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