"Es war ein fantastischer Tag" Interview mit Mika Häkkinen

Frage: "In Ihrem vorletzten Rennen haben Sie noch einmal einen großen Sieg gefeiert. Was bedeutet Ihnen der Erfolg in Indianapolis? "

Frage: "In Ihrem vorletzten Rennen haben Sie noch einmal einen großen Sieg gefeiert. Was bedeutet Ihnen der Erfolg in Indianapolis? "

Mika Häkkinen: "Das war auf jeden Fall einer meiner wichtigsten Siege. Monaco, Silverstone und Indianapolis, dort will jeder Fahrer mal gewinnen. Diese Siege wollte ich in meinem Rekordbuch stehen haben. Ich werde das nie vergessen. Es war ein fantastischer Tag, obwohl ich noch nicht ganz verdaut habe, was passiert ist."

Frage: "Die Rennleitung hatte Sie vom zweiten auf den vierten Startplatz strafversetzt, weil Sie beim Warm-up eine rote Ampel missachtet hatten. Wie haben Sie auf diese Strafe reagiert?"

Häkkinen: "Ich war stinksauer. Da standen an der Boxenausfahrt fünf Autos vor mir und ich konnte die Ampel gar nicht sehen, absolut unmöglich. Aber die ließen nicht mit sich reden. Ich musste danach erst mal ganz allein mit meinem Ärger sein und habe mir dann vorgenommen, die Stewards auf dem Podium wiederzutreffen. Vielleicht hat mir diese Extra-Motivation ja geholfen."

Frage: "Waren Sie nach der Bekanntgabe ihres Rücktritts irgendwie befreit?"

Häkkinen: "Nachdem ich in Monza allen gesagt hatte, wie meine Zukunft aussieht, war ich sehr locker. Ich musste mir nicht mehr jedes Wort überlegen und konnte mich wieder hundertprozentig auf meine Arbeit konzentieren."

Frage: "War die Rennstrategie mit einem, sehr späten Stopp der Schlüssel zum Sieg?"

Häkkinen: "Es gab verschiedene Möglichkeiten, wir hatten uns für diese entschieden. Es war die logischste und wir waren überzeugt, mit so viel Benzin fahren zu können. Es hat fantastisch funktioniert. Es war Zuverlässigkeit, Taktik, Teamwork - und ein exzellenter Fahrer."

Frage: "Wie fanden Sie die Unterstützung durch die amerikanischen Fans?"

Häkkinen: "Einfach toll, das sind echte Fans. Die Leute hier hatten eine schwere Zeit. Deshalb ist es schön zu sehen, dass die Formel 1 so vielen Menschen Spaß macht und die Leute wieder ein bisschen lachen können."

Frage: "Sollten Sie auch in Suzuka noch einmal gewinnen, würden Sie sich dann ihren Abschied noch einmal überlegen?"

Häkkinen: "Nein, auf keinen Fall."

(RPO Archiv)
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