Formel 1 in Monaco Hamiltons Fehler ohne Folgen
Monte Carlo (RPO). Der Blick auf das Ergebnis von Monte Carlo zeigt, dass der WM-Lauf im Spielerparadies kein Rennen wie viele andere war - auch wenn die großen drei (McLaren-Mercedes, BMW-Sauber, Ferrari) jeweils einen Fahrer aufs Podest brachten.
Doch dann folgten in der Regen-Lotterie ein Red Bull, ein Toro Rosso mit dem Deutschen Sebastian Vettel, ein Honda und ein Williams-Renault. In dem saß aber nicht der Topfahrer Nico Rosberg , sondern Neuling Kazui Nakajima. Dessen Vater Satoru fuhr von 1987 bis 1991 in der Königsklasse, absolvierte 74 Rennen für Lotus und Tyrrell, kann als beste Platzierungen zwei vierte Plätze vorweisen.
Monte Carlo hat Spaß gemacht. Nicht unbedingt allen Beteiligten. Monte Carlo ist anders, weil auf dem Stadtkurs Konzentrations- und Fahrfehler oft direkte Folgen haben. Der Platz ist beengt. Leitplanken erlauben keine Umwege.
Die Favoriten auf den Titel patzten alle. Räikkönens letzter Fehler traf Adrian Sutil. Der war kurz vor Rennende Vierter. Ein Platz, den der 26-Jährige so schnell nicht wieder belegen wird. Das ist das Bittere. Räikkönen wird wieder um Siege fahren, ein Force-India-Auto aber selten um WM-Punkte.
Feiern ließ sich Lewis Hamilton. Er hatte Glück, dass sein rechtes Hinterrad nicht stärker beschädigt wurde, als er mit seinem Silberpfeil die Mauer berührte. Mit Fehlern ohne Folgen lebt es sich halt gut.