Vor Großem Preis von Mexiko Ecclestone gibt Ferrari Schuld an Vettels Leistungsabfall

Mexiko-Stadt · Bernie Ecclestone hat Sebastian Vettel vor seinen Kritikern in Schutz genommen. Er sieht die Verantwortung für die schlechteren Ergebnisse in den vergangenen Rennen beim Team. Ein Grund sei der Tod von Ferrari-Chef Marchionne gewesen.

Formel-1-Saison 2018: Chronologie des WM-Kampfs zwischen Hamilton und Vettel
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Chronologie des WM-Kampfs zwischen Hamilton und Vettel

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Foto: dpa/Luca Bruno

Der ehemalige Formel-1-Chef Bernie Ecclestone gibt Ferrari die Schuld am vorentscheidenden Leistungsabfall von Sebastian Vettel im WM-Kampf mit Lewis Hamilton. „Vettel spürte nicht den Rückhalt, den er gebraucht hätte. Er hatte darunter zu leiden. Ich glaube, er war allein“, sagte der Brite, der an diesem Sonntag 88 Jahre alt geworden ist, der „Bild am Sonntag“.

„Ferrari war nicht so stark, wie sie hätten sein können. Sie hätten es schaffen können. Da spielt aber viel Politik eine Rolle“, meinte Ecclestone. Eine Ursache für die deutlich schwächere zweite Saisonhälfte des 31 Jahre alten Heppenheimers und der Scuderia ist für Ecclestone der Tod des ehemaligen Ferrari-Chefs Sergio Marchionne Ende Juli.

Dieser hatte auch öffentlich immer wieder Kritik an Team und Fahrern geübt und alle zusammen in die Pflicht genommen, der Marke zu Erfolg zu verhelfen. „Ich glaube, dass nach dem Tod von Sergio Marchionne vieles nicht mehr so lief, wie es hätte laufen sollen. Er war ein starker Mann, respektiert. Man hat diese Führung stark vermisst“, sagte Ecclestone.

Im Gegensatz zu Vettel, der mit eigenen Fehlern auch zum deutlichen Rückstand auf Titelverteidiger Hamilton bis zum Großen Preis von Mexiko beitrug, spüre der Brite bei Mercedes das Team „einhundert Prozent“ hinter sich, urteilte Ecclestone.

Formel 1: Die Bilder vom Qualifying zum Großen Preis von Mexiko
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Die Bilder vom Qualifying zum Großen Preis von Mexiko

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Foto: AFP/Mark Thompson

Er lobte aber auch Hamilton selbst: „Dieser Kerl ist einfach phänomenal. Er ist einfach der Beste – und zwar auf vielen Ebenen.“ Hamilton sei die Attraktion in einer Zeit, in der die Formel 1 nach Meinung von Ecclestone, der die Motorsport-Königsklasse Anfang 2017 an den US-Konzern Liberty Media verkauft hatte, nicht so spannend sei.

(dpa/rent)
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