Großer Preis von Deutschland Vettel auf Platz vier beim ersten Hockenheim-Training

Hockenheim · Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat im ersten freien Training zum Großen Preis von Deutschland die Bestzeit gesetzt. Sebastian Vettel schaffte mit seinem Ferrari die viertschnellste Zeit.

 Sebastian Vettel beim ersten Freien Training auf dem Hockenheimring.

Sebastian Vettel beim ersten Freien Training auf dem Hockenheimring.

Foto: AP/Jens Meyer

Für seine Toprunde auf dem Hockenheimring benötigte der 29-jährige Australier Daniel Ricciardo 1:13,525 Minuten. Die Favoriten lagen bei sommerlichen Temperaturen aber dicht beieinander. WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel (Heppenheim/Ferrari) wurde mit 0,271 Sekunden Rückstand Vierter.

Vettels Dauerrivale Lewis Hamilton (England), dessen Vertragsverlängerung bei Mercedes bis 2020 am Donnerstag das große Thema im Fahrerlager war, lag als Zweiter lediglich 0,004 Sekunden hinter Ricciardo. Dessen Teamkollege Max Verstappen (Niederlande) war nach den ersten 90 Trainingsminuten Dritter (+0,189). Der Finne Valtteri Bottas, dessen Mercedes-Vertrag am Freitag bis 2019 mit Option für 2020 verlängert wurde, belegte Rang fünf (+0,378).

Renault-Pilot Nico Hülkenberg (Emmerich) pflügte einmal spektakulär durch das Kiesbett und beendete die Einheit als Zehnter (+1,757).

Ricciardo ist trotz starker Frühform aber wohl kein Siegkandidat für das Rennen am Sonntag (15.10 Uhr/RTL): An der Power Unit seines Red Bull wurden am Freitag drei Komponenten über das erlaubte Maß hinaus ausgetauscht. Der Monaco-Sieger wird in der Startaufstellung damit um 20 Plätze zurückversetzt.

Vettel, der im rund 40 Kilometer entfernten Heppenheim geboren wurde, winkte bei seiner ersten Ausfahrt den Fans im Motodrom zu. Beim vorerst letzten Großen Preis von Deutschland zierte ein schwarz-rot-goldenes Ringmuster den Helm des viermaligen Weltmeisters.

2019 wird kein Formel-1-Rennen in Deutschland stattfinden, darüber hinaus sind die Aussichten derzeit düster. Die Streckenbetreiber in Deutschland wollen nicht mehr die geforderte Antrittsprämie zahlen, nur bei geteiltem Risiko oder als Vermieter an die Formel 1 würden sie weitermachen.

Am Sonntag werden die Tribünen in Hockenheim aber so voll sein wie zuletzt 2006, beim letzten Heimsieg von Rekordweltmeister Michael Schumacher waren 70.000 Fans an der Strecke.

(rent/sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort