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Formel-1-Tests Die verzweifelte Jagd auf Mercedes

Sebastian Vettels neuer Arbeitgeber Ferrari präsentierte eine spektakuläre Vision der Formel-1-Zukunft, Nico Rosberg polierte derweil in aller Ruhe seinen Mercedes-Oldtimer.

Ferrari zeigt das Formel-1-Auto der Zukunft
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Ferrari zeigt das Rennauto der Zukunft

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Auch vor der zweiten Testphase der Königsklasse ab Donnerstag in Barcelona demonstrieren die im neuen Hybrid-Zeitalter so überlegenen Silberpfeile die gepflegte Gelassenheit des Champions, während die Konkurrenz mit leichter Verzweiflung schon nach Möglichkeiten sucht, der Mercedes-Ära ein schnelles Ende zu bereiten.

Dass auch 2015 täglich das Murmeltier in Form von Siegesfahrten des Weltmeisters Lewis Hamilton und seines härtesten Konkurrenten Rosberg grüßen wird, daran zweifelt spätestens nach dem Testauftakt im spanischen Jerez Anfang Februar kaum jemand. Über 500 Runden spulte das Duo an den vier Tagen ab, trotz kleiner Kinderkrankheiten. Nach 16 Siegen in 19 Rennen in der vergangenen Saison überließen die Silberpfeile die Zeitenjagd in den Tests großzügig der Konkurrenz - sollte doch Ferrari auch mal glänzen.

Die Königsklasse steckt im Reformstau, die Sitzung der Formel-1-Kommission in Genf unter der Woche verlief ergebnislos. Große Veränderungen wird es weder in diesem noch im kommenden Jahr geben, letztlich blockieren sich die Teams aus purem Egoismus gegenseitig, ohne Rücksicht auf die finanzschwachen Rennställe oder die Wünsche der immer kleiner werdenden Fangemeinde.

In Barcelona führt das zu der kuriosen Situation, dass Nico Hülkenbergs Rennstall Force India, der in Jerez gar nicht am Start war und in Katalonien nur das Vorjahres-Modell einsetzt, Mercedes-Testfahrer Pascal Wehrlein an zwei von vier Tagen ins Auto holt. Offene Rechnungen beim Motorenlieferanten mit dem Stern sollen zu dieser Lösung geführt haben. Eine optimale Saisonvorbereitung sieht anders aus.

Wehrlein ist aber nicht der einzige Test- oder Ersatzfahrer, der sich in Barcelona ins Cockpit setzt. Susie Wolff, Ehefrau von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, wird am Donnerstag im Williams Gas geben, Lotus lässt den Briten Jolyon Palmer am Freitag ran.

Keine Experimente auf Fahrerseite wird es dagegen bei McLaren geben. Die Routiniers Fernando Alonso und Jenson Button sollen mit der neuen Antriebseinheit von Honda möglichst viele Runden drehen. Ganz gesund hatte sich das japanische Triebwerk in Jerez nicht angehört, von einer wettbewerbsfähigen Performance konnte kaum die Rede sein.

So fahren die Teams:

Mercedes:

Lewis Hamilton, Donnerstag/Samstag

Nico Rosberg, Freitag/Sonntag

Red Bull:

Daniel Ricciardo, Donnerstag/Freitag

Daniil Kwyat, Samstag/Sonntag

Williams:

Susie Wolff, Donnerstag

Felipe Massa, Freitag/Sonntag

Valtteri Bottas, Samstag/Sonntag

Ferrari:

Kimi Räikkönen, Donnerstag/Freitag

Sebastian Vettel, Samstag/Sonntag

McLaren:

Jenson Button, Donnerstag/Freitag

Fernando Alonso, Samstag/Sonntag

Force India:

Pascal Wehrlein, Donnerstag/Samstag

Sergio Perez, Freitag

Nico Hülkenberg, Sonntag

Toro Rosso:

Max Verstappen, Donnerstag/Samstag

Carlos Sainz Junior, Freitag/Sonntag

Lotus:

Pastor Maldonado, Donnerstag/Samstag

Jolyon Palmer, Freitag

Romain Grosjean, Sonntag

Sauber:

Felipe Nasr, Donnerstag/Sonntag

Marcus Ericsson, Freitag/Samstag

(sid)
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