"Sehr unreif": Vettel kontert Verstappens Schummel-Vorwurf

São Paulo · Sebastian Vettel hat die Schummel-Vorwürfe von Formel-1-Kollege Max Verstappen zurückgewiesen. Ferrari würde die „beste Antwort“ auf „der Strecke geben“, sagte der Heppenheimer.

 Sebastian Vettel.

Sebastian Vettel.

Foto: dpa/Tom Boland

Ferrari-Star Sebastian Vettel (32) hat die Schummel-Vorwürfe von Max Verstappen (Red Bull) zurückgewiesen. "Die Äußerungen waren sehr unreif", sagte der 32-Jährige vor dem Großen Preis von Brasilien (18.10 Uhr MEZ/RTL und Sky): "Ich ignoriere das, weil es nicht relevant ist." Es sei ein Merkmal "unserer Zeit, dass viele Leute meinen, etwas sagen zu müssen", meinte der Heppenheimer.

Vettel kündigte aber auch an, dass die Scuderia die "beste Antwort" auf "der Strecke geben" müsse, nachdem Ferrari zuletzt in den USA überraschend geschwächelt hatte. Und das ausgerechnet in dem Rennen, in dem der Weltverband FIA in Sachen Benzinfluss ganz genau hingeschaut hatte.

Die Konkurrenz stellte hinterher einen Zusammenhang fest. "Das passiert, wenn du aufhören musst zu schummeln", sagte Verstappen. Vettel hingegen machte für den Leistungsabfall das Setup, die Reifen und die Bedingungen in Texas verantwortlich. Nach Informationen des Fachmagazins auto, motor und sport legte die FIA vor dem vorletzten Saisonrennen mit einer weiteren Direktive noch einmal nach. Demnach darf im Motor keine brennbare Flüssigkeit aus dem Kühlsystem mehr zur Leistungsverbesserung genutzt werden.

Vettel, der am Sonntag in Sao Paulo sein 100. Rennen für Ferrari fährt, erwartet trotz der bereits feststehenden Titel-Entscheidung zugunsten von Lewis Hamilton (Mercedes) einen "interessanten" und "spannenden" Grand Prix. "Jedes Jahr passiert hier etwas", sagte er: "Der Ort hat einen Hang zum Drama."

Derzeit liegt Vettel nur auf Platz fünf der WM-Wertung, mit 19 Punkten Rückstand auf seinen Teamrivalen Charles Leclerc. "Ziel ist es, hier zu gewinnen", sagte er.

(lt/sid)
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