Nach Vettel-Aus bei Ferrari Ralf Schumacher sieht Neffe Mick auf gutem Weg in Richtung Formel 1

Berlin · Onkel Ralf Schumacher traut Mick Schumacher eine Karriere in der Formel 1 zu, mahnt aber auch, ihm nicht schon zu viel Druck zu machen. Der Sohn von Rekord-Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher fährt seit vergangenem Jahr in der Formel 2 und ist Testfahrer bei Ferrari.

 Ralf Schumacher an der Kartbahn in Kerpen.

Ralf Schumacher an der Kartbahn in Kerpen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Ralf Schumacher sieht seinen Neffen Mick Schumacher beim Weg in Richtung Formel 1 auf Kurs. „Bis jetzt stehen die Zeichen gut. Er ist auch ein Ferrari-Junior, er hat also alle Möglichkeiten“, sagte der Bruder von Rekordweltmeister Michael Schumacher in einem Interview bei „Sport1“. „Mick hat bewiesen, dass er Auto fahren kann. Sonst wäre er nicht Formel-3-Meister. Sein erstes Jahr in der Formel 2 war ganz passabel, er hatte einige gute Resultate und sogar einen Sieg.“ In seinem zweiten Jahr in der Formel 2 sei nun wichtig, im ganz vorderen Bereich zu landen. Schumacher sagte auch: „Man sollte ihm auch nicht zu viel Druck machen.“

Der Sohn von Michael Schumacher gilt derzeit als einzige deutsche Hoffnung auf ein Formel-1-Cockpit in näherer Zukunft. „In Deutschland tut sich der gesamte Motorsport schwer. Ich rede seit acht Jahren davon, dass wir ein Riesenproblem haben“, sagte Ralf Schumacher. „Das fängt schon im Kartsport an: Wir haben kaum noch Strecken, die Kartfahrer werden immer weniger. Wenn ich keine Setzlinge habe, habe ich am Ende des Tages auch keine Bäume. Das ist jetzt das, was uns passiert.“

Weil Sebastian Vettel und Ferrari sich auf keinen neuen Vertrag einigen konnten und ein Ende der Formel-1-Karriere des Heppenheimers im Raum steht, könnte in der Saison 2021 erstmals seit Anfang der 1990er Jahre kein deutscher Fahrer aktiv sein.

(eh/dpa)
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