Künftiger Schumacher-Kollege in der Formel 1 Nikita Masepin sorgt mit sexistischem Video für Empörung

Köln · Skandal um Mick Schumachers künftigen Teamkollegen in der Formel 1: Nikita Masepin hat mit einem sexistischen Video auf seinem Instagram-Kanal für Empörung gesorgt. Das Haas-Team reagierte mit deutlichen Worten.

 Nikita Masepin.

Nikita Masepin.

Foto: dpa/Sergei Fadeichev

"Haas duldet das Verhalten Nikita Masepins in dem kürzlich geposteten Video nicht", hieß es in der Mitteilung: "Allein die Tatsache, dass dieses Video veröffentlicht wurde, empfinden wir als abscheulich."

Masepin saß auf dem Beifahrersitz eines Autos, in dem kurzen Ausschnitt filmt der 21-Jährige, wie er einer auf der Rückbank sitzenden Frau an die Brust greift. Diese wehrt sich dagegen. Das Video wurde schnell wieder gelöscht. Haas werde die Angelegenheit nun "intern" klären und sich vorerst nicht weiter äußern.

In einer ersten Reaktion entschuldigte sich der Milliardärssohn für sein "unangebrachtes" Verhalten "und auch dafür, dass es auf Social Media veröffentlicht wurde". Die "Beleidigung und auch die Bloßstellung des Haas-Teams" täten ihm leid, allerdings klang in Masepins Mitteilung keine vollständige Einsicht darüber durch, warum sein Verhalten derart problematisch war: "Als Formel-1-Fahrer muss ich mich an gewisse Standards halten. Ich sehe ein, dass ich mich und viele andere Menschen enttäuscht habe. Ich werde daraus lernen."

Wie Schumacher fuhr Masepin in dieser Saison noch in der Formel 2, er soll neben dem Deutschen im kommenden Jahr sein Debüt in der Königsklasse geben. In der Vergangenheit ist Masepin wiederholt durch Disziplinlosigkeiten aufgefallen.

Auf der Strecke kassierte er in der vergangenen Saison zahlreiche Strafpunkte und stand kurz vor einer Renn-Sperre. Schon 2016 hatte er aber auch außerhalb des Autos für Aufregung gesorgt, als er nach einer Formel-3-Trainingseinheit auf den britischen Ferrari-Junior Callum Ilott einschlug. Masepin wurde damals für ein Rennen gesperrt.

(old/sid)
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