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Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg „Nächstes Jahr deutlich näher dran sein“

Abu Dhabi · Für Nico Hülkenberg endete das Finale wie die ganze Formel-1-Saison: Nicht nach Wunsch. Im nächsten Jahr steigt der Druck auf ihn bei Renault weiter an.

Formel 1: Das ist Nico Hülkenberg
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Das ist Nico Hülkenberg

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Foto: dpa, RR

Nico Hülkenberg wollte seinen Trip nach Abu Dhabi am liebsten ganz schnell vergessen. "Bitter", sagte der Emmericher, dessen Rennen nach einem spektakulären Unfall schon nach wenigen Kurven beendet war: "Das ist immer frustrierend."

Zwei Mal hatte sich Hülkenbergs Renault nach einer Kollision mit dem Haas von Romain Grosjean überschlagen, ehe er kopfüber landete. Der Unfall sah schlimmer aus, als er war, es wirkten keine besonders hohen Kräfte, und dennoch war es "eine unbequeme Situation", sagte Hülkenberg: "Ich hatte noch ein kleines Feuerchen hinten am Auto. Die Gase steigen natürlich ins Cockpit, und das Atmen wird schwierig, nicht angenehm."

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Foto: AP/Hassan Ammar

Nicht wirklich angenehm war die ganze Saison für Hülkenberg, der es in seinen nun 156 Formel-1-Rennen immer noch nicht auf das Podium geschafft hat. Die Entwicklung mit dem Werksteam Renault ging dann doch nicht so schnell wie von allen Seiten erhofft. "Das hat bei Mercedes, Ferrari und Red Bull auch so lange gedauert", sagte der WM-Siebte in Abu Dhabi, man müsse eben Geduld haben: "Die haben sich an die Spitze gearbeitet, die waren nicht da und - bumm - sofort oben. Es dauert seine Zeit, und die muss man uns auch geben."

Die Formel 1 sei "zu komplex und zu schwierig", um sofort "alle anderen wegzublasen". Die Teamstruktur müsse aufgebaut, das gute Personal angelockt werden. "Das dauert eben", sagte Hülkenberg.

Doch der Druck wird 2019 noch einmal steigen, nächste Saison sollen schöne Bilder vom Siegertreppchen her. Es gebe viele "Sachen, die noch nicht gut genug sind und verbessert werden müssen", sagte Hülkenberg, der in Daniel Ricciardo zudem einen absoluten Topmann als neuen Teamkollegen bekommt. "Er wird sicherlich frischen Wind reinbringen und einige Informationen von Red Bull geben können, wie die etwa das Auto abstimmen", sagte Hülkenberg: "Das wird bestimmt interessant werden."

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Foto: AP/Hassan Ammar

Die Lücke zu Mercedes, Ferrari und Red Bull soll nächste Saison spürbar kleiner werden. "Als Werksteam muss es unser Anspruch sein, 2019 deutlich näher dran zu sein", sagte Hülkenberg: "Wenn man die Rennen anschaut, dann sieht man, dass uns teilweise ein bis zwei Sekunden pro Runde fehlen. Da muss die Hälfte weg, und genau das versuchen wir."

Am liebsten würde Hülkenberg mit der Arbeit gleich weitermachen. "Mir graut es immer vor dem Winter", sagte er. Aber die Zwangspause dauert ja nicht allzu lange. In gut 100 Tagen beginnt in Australien schon die neue Saison.

(lt/sid)
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