Haas-Pilot meldet sich zu Wort Mick Schumacher startet nach schwerem Unfall nicht in Saudi-Arabien

Update | Dschidda · Mick Schumacher wird nach seinem schweren Unfall in der Qualifikation nicht am Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien am Sonntag teilnehmen. Das teilte der Haas-Rennstall mit. Am späten Samstagabend meldete sich Schumacher in den sozialen Medien selbst zu Wort.

Formel 1: Mick Schumacher – Sohn der Formel-1-Legende und Formel-1-Fahrer
30 Bilder

Das ist Mick Schumacher

30 Bilder
Foto: AP/Hamad Mohammed

Nach seinem heftigen Unfall wird Mick Schumacher nicht beim zweiten Formel-1-Saisonrennen in Dschidda (Sonntag, 19.00 Uhr MESZ/Sky) starten. Dies gab sein Haas-Rennstall am Samstagabend bekannt. Schumachers Teamkollege Kevin Magnussen wird damit in Saudi-Arabien den einzigen Haas fahren.

Teamchef Günther Steiner sprach von einem "sehr ereignisreichen Tag. Das Beste ist, dass Mick anscheinend keine Verletzungen erlitten hat." Am späten Samstagabend teilte das Haas-Team mit, dass Schumacher das Krankenhaus verlassen durfte und ins Hotel zurückgekehrt ist.

Von dort meldete sich Schumacher in den Sozialen Medien zu Wort. "Hallo zusammen. Ich wollte nur sagen, dass es mir gutgeht. Danke für die netten Nachrichten. Das Auto fühlte sich großartig an. Wir werden stärker zurückkommen", schrieb er. Dazu postete er ein Selfie, auf dem er eine Jacke des Haas-Teams trug.

Schumachers Unfall hatte das Qualifying überschattet und für bange Minuten gesorgt. Der Haas-Pilot krachte auf dem sehr schnellen Stadtkurs mit weit mehr als 200 km/h in die Streckenbegrenzung, die Session wurde sofort unterbrochen. Der Bolide war in drei Teile zerfetzt und massiv beschädigt.

Rund eine halbe Stunde nach dem Crash gab Steiner erste Entwarnung. "Mick ist bei vollem Bewusstsein, er hat mit seiner Mutter gesprochen. Er hat keine äußerlichen Verletzungen", sagte der Südtiroler.

Der Automobil-Weltverband FIA teilte bezüglich des 23-jährigen Schumacher mit: "Die Untersuchung im Medical Centre ergab keine Verletzungen, und er wurde vorsorglich ins King Fahad Armed Forces Hospital in Dschidda verlegt."

Schumacher hatte den zweiten Abschnitt der Session erreicht und war auch in diesem bis zu dem Unfall vielversprechend unterwegs. Am Ende erreichte er Startplatz 14.

Die Pole Position holte sich etwas überraschend zum ersten Mal in seiner Karriere Sergio Perez im Red Bull. Der Mexikaner verwies Auftaktsieger Charles Leclerc und dessen Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz auf die Plätze zwei und drei. Weltmeister Max Verstappen musste sich im zweiten Red Bull mit Platz vier begnügen.

Überraschend war Rekordweltmeister Lewis Hamilton schon im ersten Durchgang der Qualifikation gescheitert. Der britische Mercedes-Pilot kam nicht über Rang 16 hinaus. „Das tut mir so leid, Jungs“, funkte der 37-Jährige an die Box. Auch für Nico Hülkenberg endete der Arbeitstag frühzeitig. Der Vertreter des corona-infizierten Sebastian Vettel belegte im Aston Martin Rang 18.

(dpa/old)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort