DTM-Boss Berger Kaum noch Formel-1-Alternativen für Vettel

Wörgl · DTM-Boss Gerhard Berger hat scharfe Kritik an Audi geübt und zudem versucht, dem viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel die Tourenwagenserie schmackhaft zu machen.

 Nur noch eine Saison Ferrari-Pilot: Sebastian Vettel.

Nur noch eine Saison Ferrari-Pilot: Sebastian Vettel.

Foto: AP/Joan Monfort

Gerhard Berger (60) sieht für die Zukunft von Sebastian Vettel in der Formel 1 kaum noch Alternativen. „Er will in einem Topteam fahren, da gibt es nur noch Mercedes als Möglichkeit. Aber auch dort, so fürchte ich, sind die Plätze besetzt“, sagte DTM-Boss Berger der „Sport Bild“ (Mittwoch) im Interview. Vettel muss zum Saisonende bei Ferrari gehen. Ob er darüber hinaus seine aktive Karriere im Motorsport fortsetzt, ist noch nicht bekannt.

„Für ihn kann es nur die DTM geben. Aber im Ernst: Warum eigentlich nicht? Er fährt immer noch auf höchstem Niveau. So kann er sich mit Rennautos, die er mag, mit anderen großartigen Fahrern messen“, meinte Berger launig.

Nach der überraschenden Ausstiegsankündigung von Audi zum Jahresende bleibt als Hersteller in der DTM für 2021 derzeit nur BMW. Damit droht der Rennserie das Aus. „Grundsätzlich ist der Ausstieg jedes Herstellers ein Rückschlag für die DTM“, sagte der ehemalige Formel-1-Pilot Berger.

Der Schritt von Audi sei aber besonders enttäuschend. „Da meldete sich niemand, nicht davor, währenddessen oder danach. Ich habe wirklich bis zum heutigen Tage von keinem Vorstand persönlich gehört. Das ändert natürlich nichts an der grundsätzlichen Entscheidung, die ja sowieso zu respektieren ist. Aber es zeigt schon die unterschiedlichen Herangehensweisen und Firmenkulturen“, sagte Berger.

(eh/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort