"Sind das Schlusslicht der Formel 1" Alonso wütet gegen das eigene Team
Melbourne · Fernando Alonso hatte seinen lahmenden McLaren-Honda längst abstellen müssen, als Sebastian Vettel jubelnd über die Ziellinie fuhr. Der Spanier ist frustriert und teilt kräftig gegen das eigene Team aus.
Nach einem Defekt war für den 35-Jährigen sieben Runde vor der Zielflagge Schluss - und anschließend wütete Alonso (mal wieder) gegen das eigene Team. "Selten saß ich in einem schlechteren Auto, mit dem wir uns völlig ungenügend auf die Saison vorbereiten konnten", sagte der Spanier. Schon bei den Winter-Testfahrten lief wenig zusammen, Alonso und Teamkollege Stoffel Vandoorne (Belgien) schauten in Barcelona mehr zu, als dass sie Kilometer abspulten.
Und so belegte Rookie Vandoorne zum Saisonauftakt auch nur den 13. und letzten Platz in Melbourne. Alonso hat derweil auch für die nahe Zukunft wenig Hoffnung auf Besserung. "Es ist völlig unrealistisch zu glauben, dass wir unser Auto bei den nächsten Rennen nochmals auf Startplatz 13 stellen oder auf einem zehnten Platz fahren", sagte der 32-malige Grand-Prix-Sieger verbittert.
In seiner 16. Formel-1-Saison stellt sich Alonso auf bittere Monate ein. "Wenn sich nicht schlagartig etwas verbessert, dann müssen wir uns auf sehr frustrierende Rennen vorbereiten", sagte er. Die fehlende Motorenleistung werde sich vor allem bei den nächsten Stationen in China und Bahrain "brutal zeigen", meinte der ehemalige Ferrari-Pilot, der 2015 mit großen Ambitionen zurück zum Traditionsrennstall McLaren gekommen war.