Nachfolger bei Ferrari Das sind die Kandidaten für das Cockpit von Sebastian Vettel
Sebastian Vettel und Ferrari werden nach der Saison 2020 ihre Zusammenarbeit beenden. Wer das freie Cockpit übernimmt, ist noch nicht klar. Wir haben ein paar Kandidaten gesammelt:
Der spanische McLaren-Pilot Carlos Sainz (r) wird als heißer Nachfolger von Vettel bei Ferrari gehandelt. Der Vertrag des 25-Jährigen läuft ebenfalls Ende des Jahres aus.
Sainz stieg 2015 in die Königsklasse ein und und fuhr für Toro Rosso, Renault und McLaren. Im vergangenen Jahr erreichte er mit Rang sechs seine beste WM-Platzierung.
Er ist der Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz sen.
Auch der Vertrag des finnischen Mercedes-Piloten Valtteri Bottas läuft am Jahresende aus. Zwar dürfte beim deutschen Rennstall angesichts der Vizeweltmeisterschaft im vergangenen Jahr hinter Seriensieger Lewis Hamilton niemand unzufrieden sein, doch die Paarung Hamilton/Vettel im seit Jahren besten Auto der Motorsport-Königsklasse könnte der durch Corona auch stark kriselnden Rennserie ungeahnten Schub geben.
Wechselt Vettel zu Mercedes, könnte er das Cockpit mit Bottas tauschen.
Mick Schumacher ist seit 2019 Teil der Ferrari Driver Academy, ein Nachwuchsprogramm des Rennstalls. Im Rahmen dessen fungierte er bereits als Testfahrer für den ehemaligen Arbeitgeber seines Vaters Michael Schumacher. In dieser Saison soll er wie schon im vergangenen Jahr an der Formel 2 teilnehmen, wo er Zwölfter der Gesamtwertung wurde.
Zwar würde allein der Nachname ungeahnte Strahlkraft bei Ferrari entwickeln, doch die Vettel-Nachfolge kommt für den 21-Jährigen wohl noch zu früh.
Auch der ehemalige Sauber-Pilot und DTM-Meister Pascal Wehrlein ist derzeit als Ferrari-Testfahrer eingestellt. Deshalb häuften sich in den vergangenen Wochen die Gerüchte um eine Rückkehr in die Formel 1.
Auch der Vertrag von Renault-Pilot Daniel Ricciardo endet mit Ablauf der Saison 2020. Er fährt seit 2011 in der Formel 1, 2014 fuhr er neben Sebastian Vettel für Red Bull und schnitt als Dritter der Gesamtwertung sogar besser als sein Teamkollege ab.
Die Verpflichtung des sechsmaligen Weltmeisters bei der Scuderia wäre wohl die größte Überraschung. Ein WM-Titel für Lewis Hamilton im Ferrari würde ihn endgültig zu einem der besten Fahrer in der Geschichte der Formel 1 machen.
Red-Bull-Pilot Max Verstappen würde gut ins Schema der Scuderia passen. Er gilt als künftiger Weltmeister und war mit seinem aktuellen Team bereits nah dran. Sein Vertrag läuft bei Red Bull ebenfalls 2020 aus. Allerdings hat der Niederländer einem Engagement bei Ferrari quasi schon eine Absage erteilt, weil dort bereits Charles Leclerc die Nummer eins ist. „Ich denke nicht, dass man zwei potenzielle Nummer-1-Fahrer im gleichen Team haben sollte", hatte er dem niederländischen TV-Sender „Ziggo Sport“ gesagt.
Verstappen in Ferrari-Dress scheint also eher unwahrscheinlich. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass ein Sportler seine Meinung in Vertragssachen noch ändert.