Testfeld Motorsport Warum sich der Formel-1-Einstieg von Audi und E-Mobilität nicht ausschließen

Meinung | Düsseldorf · Autofahren soll nachhaltiger werden, der Verbrennermotor abgeschafft werden - mitten in dieser Entwicklung kündigt Audi an, Motoren für die Formel 1 herzustellen. Warum das kein Widerspruch sein muss.

Audi-CEO Markus Duesmann (r.) und Audis Entwicklungschef Oliver Hoffman enthüllen ein Audi-Formel-1-Auto. Ab 2026 wird Audi Motoren liefern und in die Rennserie einsteige.

Audi-CEO Markus Duesmann (r.) und Audis Entwicklungschef Oliver Hoffman enthüllen ein Audi-Formel-1-Auto. Ab 2026 wird Audi Motoren liefern und in die Rennserie einsteige.

Foto: AP/Olivier Matthys

Dass Audi 2026 in die Formel 1 einsteigt, widerspricht nur dem ersten Anschein nach der Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns und der deutschen Automobilindustrie überhaupt. Es wirkt zwar wie aus der Zeit gefallen, dass ausgerechnet jetzt, da die Autohersteller auf Elektrofahrzeuge statt Verbrenner umstellen, Audi in der Formel 1 mitmischt. Wo bis 2026 noch nicht rein elektrisch gefahren werden soll. Doch das Audi-Engagement in der Formel 1 kann dabei helfen, die Weiterentwicklung der E-Mobilität zu beschleunigen – auch für den normalen Automarkt. Denn ab 2026 gilt in der Formel 1 auch, dass der Verbrenner nur noch 50 Prozent der Leistung ausmachen darf. Der Rest muss aus elektrischen Antrieben kommen.