Pressestimmen zum GP von Japan „Lewis Hamilton hatte keinen Konkurrenten“
Wir haben die Pressestimmen zum Großen Preis von Japan 2018 zusammengestellt.
"Corriere della Sera" (Italien): "Ferrari gespalten, Vettel konfus. Der Fahrer hat seine Sammlung mit einem weiteren Horror-Fehler bereichert und somit einen fantastischen Start vernichtet. Diese Fehler sind Ausdruck der tiefen Unruhe des viermaligen Weltmeisters, der eine tiefe Vertrauenskrise erlebt. Der Deutsche hat unzählige Punkte verschwendet."
"La Stampa" (Italien): "Vielleicht ist es Pech - doch es ist auch eine Tatsache, dass Sebastian Vettel nichts mehr richtig macht. Schon am Samstag war er ungenau, dann hat er sein Rennen gegen Verstappen selber ruiniert."
"Corriere dello Sport" (Italien): "Ferrari ist in Japan nur ein fahler Schatten des Teams, das uns bis Monza hatte träumen lassen. Die Enttäuschung ist umso größer, weil die Ursachen dieses Zusammenbruchs unbegreiflich sind. Das Problem kann nur das Team und seine Piloten sein. Sebastian Vettel steckt in einer tiefen Existenzkrise. Er ist auf der verzweifelten Suche nach einer Revanche, mit der er seine Würde als vierfacher Weltmeister zurückfinden kann."
"La Repubblica" (Italien): "Hamilton greift nach Fangios Rekord. Gescheiterte Saison für Ferrari. Vettel hat den schlechtesten Moment gewählt, um sich zu verlieren. Ferrari zerbricht unter der Kritik des Teamchefs Maurizio Arrivabene gegen seine eigene Leute."
"Gazzetta dello Sport" (Italien): "Ferrari in Trümmern. Strategen, die Fehler machen, ein schwächlicher Pilot, der aus seinen Fehlern nichts lernt, ein Teamchef, der die Mannschaft angreift, ein Auto unter Druck: Vor Monza konnte man sich einen derartigen Zusammenbruch Ferraris kaum vorstellen. Doch er hat sich verwirklicht, und es tut weh. Vor allem den Tifosi, die seit elf Jahren auf einen WM-Sieg warten und sich weiter gedulden müssen."
"Tuttosport" (Italien): "Vettel-Flop in Japan, der WM-Titel ist jetzt praktisch schon in Hamiltons Händen. Sein neunter Sieg in dieser Meisterschaft ist für ihn ein Spaziergang. Bald wird er Fangios Rekord brechen, ein durchaus verdientes Resultat."
"Daily Mail" (England): "Hamilton fährt in einer eigenen Liga. Seine totale Überlegenheit wird darin deutlich, dass Vettel in diesen Tagen nur noch wie ein selbstzerstörerischer, übereifriger Spieler wirkt. Er hat Hamilton den WM-Titel praktisch in Geschenkpapier gewickelt und vor die Füße gelegt. Vettels Manöver gegen Verstappen war dumm, da muss man ehrlich sein."
"The Guardian" (England): „Für Hamilton zumindest ging es ganz nach Skript, eine ruhige, kontrollierte Fahrt, bei der der Sieg nie in Frage stand. Aber für seinen Rivalen Sebastian Vettel schloss sich in Suzukas glorreichem Theater schlicht der Vorhang, ein schmerzhaftes Ende seiner Titelhoffnungen.“
"The Telegraph" (England): "Das Rennen wurde für Vettel zum Desaster, als er ein übereifriges und unrealistisches Manöver startete. Seine Titelhoffnungen gingen in Rauch auf. Aus dieser Aktion sprach Verzweiflung, es war schon sein siebter Fehler in einer immer zielloser wirkenden Saison des Deutschen."
"Mundo Deportivo" (Spanien): „Lewis Hamilton hatte keinen Konkurrenten im GP von Japan, und der Titel ist zum Greifen nahe. Er hat den Sieg in einem Rennen errungen, das zu einem großartigen Beispiel für den zweiten Teil der F1-Weltmeisterschaft wurde: Ein ruhiger Spaziergang für den Engländer, der nichts anderes tun musste, als auf ein weiteres Drama seines Konkurrenten zu warten, um dem Zepter noch näher zu kommen. Und genau das ist passiert.“
"As" (Spanien): "Hamilton sitzt mit Fangio am Tisch. Die grenzenlose Aggressivität Verstappens zerstörte Vettels Rennen, er schmiss den Deutschen von der Fahrbahn."
"L'Équipe" (Frankreich): „Wir werden uns am Ende fragen, ob Sebastian Vettel wirklich einen fünften Weltmeistertitel gewinnen will.(...) Ein weiterer Fehler also seitens des Deutschen, der durchaus noch eine Runde auf die Öffnung des DRS (beweglicher Heckflügel) hätte warten können, um den Niederländer zu überholen. Aber nein, er handelte vorschnell und bezahlte einen hohen Preis.(...) Und nach unzähligen Überholmanövern wurde Vettel Sechster und verabschiedete sich wahrscheinlich vom Weltmeistertitel.“
"Krone" (Österreich): „Hamilton souverän! Vettel-Crash mit Verstappen. Lewis Hamilton steht unmittelbar vor seinem fünften WM-Titel. Der Mercedes-Pilot könnte nach einem souveränem Sieg am Sonntag im Grand Prix von Japan bereits im nächsten Rennen in zwei Wochen in Austin in den USA erneut als Formel-1-Weltmeister feststehen.“
"Tages Anzeiger" (Schweiz): „Nach dem 71. Grand-Prix-Sieg dürfte die erfolgreiche Titelverteidigung für Hamilton nur noch Formsache sein. Vettel beraubte sich selber der Chance, wenigstens noch Dritter zu werden und so das Bestmögliche an einem Wochenende herauszuholen, das von Beginn an die Erkenntnis brachte, mit den Fahrern von Mercedes nicht mithalten zu können und an dem das Qualifying wegen falscher Reifenstrategie zur großen Enttäuschung geriet. “