Formel 1 in Singapur Vettel im ersten Training Dritter - Mercedes fährt noch hinterher

Singapur · Sebastian Vettel ist beim ersten Training zum Großen Preis von Singapur die drittbeste Zeit gefahren. Dominiert wurde die erste Einheit vom Red-Bull-Duo. Charles Leclerc, Vettels zukünftiger Teamkollege bei Ferrari, fuhr nach einem Fahrfehler in die Mauer.

Sebastian Vettel und Ferrari müssen sich im Kampf um den wichtigen Sieg beim Großen Preis von Singapur auf heftige Gegenwehr durch Red Bull einstellen. Daniel Ricciardo (Australien/1:39,711) und Max Verstappen (Niederlande/1:39,912) dominierten das erste freie Training auf dem Stadtkurs am Freitag. Erst dahinter folgte das Ferrari-Duo Vettel (Heppenheim/1:39,997) und Kimi Räikkönen (Finnland/1:40,486) auf den Rängen drei und vier.

Mercedes mit Weltmeister und WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton ordnete sich erst deutlich dahinter ein. Hamilton (England/1:41,232) landete noch hinter Renault-Pilot Nico Hülkenberg (Emmerich/1:41,105) auf dem sechsten Platz. Sein Teamkollege Valtteri Bottas (Finnland/1:41,429) wurde sogar nur Achter. Allerdings verzichtete Mercedes anders als die Konkurrenten zunächst auf den Einsatz der weichsten und damit schnellsten Reifenmischung. Unabhängig davon werden den Silberpfeilen aber wie schon in den vergangenen Jahren Probleme auf dem kniffligen Kurs in Singapur vorausgesagt

Einen bitteren Traininsgauftakt erlebte Charles Leclerc, der neue Teamkollege von Vettel. Am Dienstag verkündete Ferrari, dass der junge Franzose in der kommenden Saison Kimi Raikkönen ersetzt. Kurz vor dem Ende der ersten Einheit schrammte der Sauber-Pilot mit seinem rechten Vorderrad in die Mauer. "Tut mir leid Jungs, das war mein Fehler. Ich habe die Wand berührt", funkte der 20-Jährig, der am Ende auf Platz neuen landete, an die Box.

Vettel muss in Singapur gewinnen, um seine Chance im Titelduell mit dem Briten Hamilton zu wahren. Der Heppenheimer hat vor dem 15. von 21 Saisonrennen einen Rückstand von 30 Punkten auf den Titelverteidiger. Mit vier Siegen ist der Hesse Rekordgewinner in dem asiatischen Stadtstaat.

Ferrari gilt auf dem Straßenkurs mit seinen 23 Kurven als Favorit. Auch dem Red Bull liegt die Strecke. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte indes den Kurs für sein Team als „die kniffligste Strecke“ im Formel-1-Kalender bezeichnet.

1. Freies Training:

1. Daniel Ricciardo (Australien) - Red Bull 1:39,711 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) - Red Bull +0,201 Sek.
3. Sebastian Vettel (Heppenheim) - Ferrari +0,286
4. Kimi Räikkönen (Finnland) - Ferrari +0,775
5. Nico Hülkenberg (Emmerich) - Renault +1,394
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) - Mercedes +1,521
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) - Renault +1,618
8. Valtteri Bottas (Finnland) - Mercedes +1,718
9. Charles Leclerc (Monaco) - Sauber +2,324
10. Romain Grosjean (Frankreich) - Haas +2,397
11. Marcus Ericsson (Schweden) - Sauber +2,697
12. Sergio Perez (Mexiko) - Racing Point Force India +2,701
13. Kevin Magnussen (Dänemark) - Haas +2,741
14. Fernando Alonso (Spanien) - McLaren +2,919
15. Esteban Ocon (Frankreich) - Racing Point Force India +3,466
16. Pierre Gasly (Frankreich) - Toro Rosso +3,529
17. Brendon Hartley (Neuseeland) - Toro Rosso +3,774
18. Lance Stroll (Kanada) - Williams +4,138
19. Sergej Sirotkin (Russland) - Williams +4,325
20. Stoffel Vandoorne (Belgien) - McLaren +5,449

(old/dpa)
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