Ferrari hat beim Großen Preis von Indien die italienische Marine-Flagge auf die Boliden gesprüht und damit für einen Skandal gesorgt.

Aus Solidarität zu zwei italienischen Soldaten, die in Indien festgehalten werden, sprühten die Mechaniker im freien Training die Marine-Flagge auf die Autos.

Solche politischen Aussagen sind auf den Boliden allerdings verboten.

Ferrari hat mittlerweile versucht, im Streit mit Indien um die Flaggen einzulenken.

Die Scuderia veröffentlichte nun eine Stellungnahme auf ihrer Homepage, in der es hieß: "Mit allem Respekt vor den indischen Behörden möchte Ferrari klarstellen, dass diese Initiative keinerlei politische Implikation hat oder haben sollte."

Nichts war mehr - wie in der Ankündigung der Aktion am Donnerstag - von den beiden Soldaten zu lesen, die in Indien wegen Mordes angeklagt sind.

Die beiden werden beschuldigt, im Februar zwei indische Fischer erschossen zu haben.

Die Soldaten hatten vor der Küste Indiens einen italienischen Öltanker bewacht und die Fischer mit Piraten verwechselt.