Formel-1-Geheimnis gelüftet Erste Fotos vom neuen Lotus F1

Düsseldorf (RPO). Die aktuelle Formel-1-Saison ist noch nicht vorbei, und schon hat das erste Team seinen neuen Boliden für die WM 2010 vorgestellt. Lotus veröffentlichte die ersten Fotos seines neuen Gefährts – allerdings ist dieses nur ein verkleinertes Windkanalmodell. Ob die Lotus-Techniker mit dem Renn-Modell bis zum Saisonstart fertig werden, bleibt offen.

Lotus F1 - das erste Formel-1-Auto für 2010
4 Bilder

Lotus F1 - das erste Formel-1-Auto für 2010

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Düsseldorf (RPO). Die aktuelle Formel-1-Saison ist noch nicht vorbei, und schon hat das erste Team seinen neuen Boliden für die WM 2010 vorgestellt. Lotus veröffentlichte die ersten Fotos seines neuen Gefährts — allerdings ist dieses nur ein verkleinertes Windkanalmodell. Ob die Lotus-Techniker mit dem Renn-Modell bis zum Saisonstart fertig werden, bleibt offen.

Als 13. Team wurde Lotus im September für die kommende Formel-1-Saison nominiert. Die Verantwortlichen arbeiten auf Hochtouren daran, pünktlich zum ersten Rennen in Mananma (Bahrain) am 14. März ein konkurrenzfähiges Auto an den Start zu schicken.

Tiefe Einblicke in das Seelenleben des neuen Boliden geben die ersten Fotos nicht. Die Nase ist hoch gelegt, der Frontflügel einfach. Was auffällt: die Ähnlichkeit des neuen Lotus zu Force India.

Offenbar kein Zufall, denn der neue Chefmechaniker Mike Gascoyne arbeitete zuvor bei dem indischen Team und hat sein Knowhow jetzt in den Lotus gepackt. "Der Beginn der Windkanaltests ist immer ein wichtiger Schritt in der Entwicklung eines Formel 1-Autos, aber es ist für uns besonders aufregend, während wir die Vorbereitung auf unsere Premierensaison voranbringen", sagt Gascoyne bei "Auto, Motor und Sport".

Gascoyne weiter: "Wir arbeiten bereits seit einigen Monaten und hatten schon Teile der Team-Infrastruktur aufgebaut, wie die Finanzierung, die Fabrik und das Top-Management."

Allerdings steht Lotus noch vor einigen Problemen. Die Zahl der Techniker reicht derzeit nicht aus, um dem Windkanalmodell bis März den Feinschliff zu verleihen. Die Entwicklungsgeschwindigkeit stagniert, so dass der Start in Bahrain möglicherweise in Gefahr geraten kann.

"Wir sind ein neues Team und wir beginnen spät mit der Entwicklung. Es wäre schon eine Leistung, wenn wir es nur schaffen, in Bahrain zwei Autos auf die Startaufstellung zu bringen. Ich hoffe, dass wir uns zur Saisonmitte als bestes Rookie-Team etabliert haben und den Rest des Jahres weiter Fortschritte zeigen können", schildert Gascoyne.

Fahrer gesucht

Neben fehlenden Mechanikern und Ingenieuren sucht der neue Rennstall auch noch die Hauptfiguren: Beide Cockpits für die erste Saison in der Motorsport-Königsklasse sind noch nicht besetzt. "Wir haben uns sehr genau auf dem Markt umgeschaut, um die besten Optionen für die kommende Saison zu finden, aber es gibt noch keine feste Wahl", sagt Gascoyne.

Möglich, dass Lotus in Malaysia fündig wird. Das Team will unter der malaysischen Flagge fahren und beobachtet den Fahrermarkt in dem asiatischen Staat genau.

(seeg/chk)
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