Pressestimmen zur Formel 1 "Eine Lektion Demut für die Roten"

Melbourne/Rom (RPO). Der Präsident meldete sich aus dem fernen Italien. "Heute ist ein Tag der Demut für Ferrari, der für uns vielleicht gesund ist", teilte Luca di Montzemolo mit, nachdem er die Fernsehbilder verarbeitet hatte, um seine Scuderia sogleich in die Pflicht zu nehmen. "Ich kann es gar nicht erwarten, am kommenden Sonntag in Malaysia den echten Ferrari zu sehen!"

GP von Australien 2008: Pressestimmen
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Foto: AFP

Was die Roten in Melbourne zeigten, fand nicht nur Ex-Weltmeister und TV-Experte Niki Lauda "einfach eine Katastrophe". Stefano Dominicali, Nachfolger von Teamchef Jean Todt, zeigte sich enttäuscht, aber auch entschlossen: "Wir werden jetzt weiterarbeiten und konzentriert bleiben. Unsere Leute werden jetzt sicher viel nachdenken, aber es wird keine Emotionen geben." Baustellen gibt es genug.

Die Presse spottet auf das Weltmeisterteam der Roten. Wir haben den Blätterwald für Sie durchforstet.

Die größten Sorgen bereiten die Schwächen beim Qualifying (Dominicali: "Wenn man hinten startet, verliert man zu viel Zeit") und die bei Ferrari zuletzt eigentlich unüblichen Motorschäden. Diesmal waren es gleich zwei im Rennen. Am kommenden Wochenende müssen Weltmeister Kimi Räikkönen (Finnland) und Felipe Massa (Brasilien) aber auch besser drauf sein. Aus Laudas Sicht hatten sie alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.

Räikkönen gab sich gelassen. "Wir haben ein starkes Auto und genug Speed. Das wird schon", sagte er, gab sich aber auch selbstkritisch. Beim Duell mit Timo Glock sei er mit einem Reifen ins Gras gekommen. Beim Überholversuch gegen seinen Landsmann Heikki Kovalainen, der beim Debüt im Silberpfeil auf Platz fünf fuhr hinter seinem Vorgänger und Renault-Rückkehrer Fernando Alonso, war er wohl etwas zu optimistisch.

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