Formel 1 Ecclestone mit Saison-Verlauf zufrieden

Hamburg (rpo). Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zeigt sich mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden. "95 Prozent waren sehr positiv. Die restlichen fünf Prozent entfallen in der Tat auf die Vorgänge in Indianapolis. Das war nicht gut für uns", betonte Ecclestone gegenüber der "Sport-Bild".

 Bernie Ecclestone hat den Vertrag in Indianapolis verlängert.

Bernie Ecclestone hat den Vertrag in Indianapolis verlängert.

Foto: AFP, AFP

Nach Reifenproblemen bei Michelin hatten sich die vom französischen Hersteller ausgerüsteten Teams in Juni kurzfristig entschieden, beim Großen Preis der USA aus Sicherheitsgründen nicht anzutreten.

Auch der bereits feststehende Weltmeister Fernando Alonso sei ein Glücksfall. Alonso sei von den jungen, aufstrebenden Fahrern der, "der am Weitesten ist". Zugleich zeigte sich Ecclestone zuversichtlich, dass Ferrari-Pilot Michael Schumacher in der kommenden Saison wieder um den Titel mitfahren kann. "Denen gelingt das Comeback", betonte er.

Der 74-Jährige kritisierte zugleich die derzeit geltende Regelung zum Qualifying und zur Punkteverteilung. "Aktuell ist ein Sieg nur zwei Punkte mehr wert als Platz zwei", sagte er. Da könne es eines Tages passieren, dass jemand Weltmeister werde, ohne ein Rennen gewonnen zu haben. Dennoch laufe bei aller Kritik so viel gar nicht falsch in der Formel 1.

Mit Blick auf die Drohungen der Automobilhersteller, sich von der Formel 1 zu lösen, zeigte sich Ecclestone betont gelassen. "Die Hersteller haben die Formel 1 nicht zu dem gemacht, was sie ist. Sie haben nichts investiert und nichts riskiert. Statt mehr vom Kuchen zu wollen, sollten sie vom eigenen Kuchen mehr abgeben", sagte er und fügte hinzu: "Sollen sie doch ihre eigene Serie machen". Die Hersteller fordern mehr Geld und Mitspracherecht an der Formel 1.

(afp)
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