Formel 1: Das ist Nico Hülkenberg

Wir stellen Rennfahrer Nico Hülkenberg vor.

Nicolas "Nico" Hülkenberg wurde am 19. August 1987 in Emmerich geboren.

Hülkenberg hat als Neunjähriger mit dem Kartsport angefangen. Mit 15 Jahren wurde er im Jahr 2002 Deutscher Juniorenmeister. Ein Jahr später gewann er auch die reguläre Deutsche Kartmeisterschaft (DKM).

2005 stieg Hülkenberg in die Formel-BMW ein. 2006 startete er im Deutschen Formel-3-Cup. 2006/2007 wurde er für das deutsche Team in der A1GP-Serie nominiert. Neun Siege sorgten für den Titel. Daraufhin stieg er in die Formel 3 auf.

2009 wurde Hülkenberg Meister in der GP2-Serie.

In der Saison 2010 feierte er bei Williams sein Debüt in der Formel 1.

Beim Grand Prix in Sao Paulo erkämpft sich Nico Hülkenberg die erste Poleposition in seiner Fomel-1-Karriere.

Von der Pole aus lieferte Hülkenberg ein fehlerfreies Rennen ab und beendete den GP von Brasilen mit dem achten Platz.

Sein bestes Saisonergebnis 2010 erreichte Hülkenberg beim GP in Budapest. Er startete von 10 und erreichte als 6. das Ziel.

Nico Hülkenberg gehört zu den Großen. Mit 1,84 Meter überragt er die meisten anderen Fahrer.

Er beendete die Saison 2010 mit 22 Punkten als 14. Nach einer Saison als Testfahrer bei Force India wurde Hülkenberg am 16.12.2011 offiziell zum Stammpiloten für die kommende Saison befördert.

Am 3. Dezember 2013 verkündete er seinen Wechsel zurück zu Force India.

Im Oktober 2016 gab Force India bekannt, dass Hülkenberg den Rennstall zum Saisonende verlassen werde. Hülkenbergs neues Team: Renault.

Sein erstes Jahr bei Renault beendete der heute 32-Jährige mit dem zehnten Gesamtrang. In der folgenden Saison 2018, immer noch bei Renault, war er mit Gesamtrang 7 bisher am erfolgreichsten.

Die Rennserie 2019 ist seine dritte und auch letzte für den Rennstall von Renault, da dieser den Vertrag nicht verlängerte. Nach 19 Rennen belegt Hülkenberg den zwölften Rang.

Für die Saison 2020 war der Deutsche in keinem Cockpit untergekommen, stellte aber klar, dass es kein Rücktritt sei und er sich für ein Comeback bereithalte.

Und das kam schneller als erwartet: Beim vierten Rennen in Silverstone sprang Hülkenberg für den an Covid erkrankten Sergio Perez ein und kam an beiden Wochenenden in Großbritannien zum Einsatz. Vor allem seine schnelle Anpassung ans neue Auto beeindruckte so einige Fans und Verantwortliche. Der Spitzname „Hülkenback“ war geboren.

Seit dem 28. April 2021 ist er mit der litauischen Modedesignerin Egle Ruskyte verheiratet. Die beiden Eltern einer Tochter (Noemi Sky) wohnen in Monaco.

Noch dramatischer verlief das Wochenende am Nürburgring, als er für den ebenfalls an Covid erkrankten Lance Stroll einspringen musste. Am Samstagmorgen erhielt Hülkenberg den Anruf, dass er fährt, eilte aus Köln zur Strecke und schafft es pünktlich zum Qualifying ins Auto. Im Rennen beeindruckte er mit Rang acht. Ein Cockpit gab es dennoch nicht für ihn.

Stattdessen wurde er 2022 Ersatzfahrer bei Aston Martin. Zu Saisonbeginn vertrat er seinen Landsmann Sebastian Vettel. Aufgrund des schwachen Autos reichte es am Ende jedoch nur für Platz 17 in Bahrain und Platz zwölf in Saudi-Arabien.

Dennoch konnte Hülkenberg ein Team von sich überzeugen: Er wurde Nachfolger von Mick Schumacher beim Haas-Team.

Die Saison startete mit guten Qualifikationen vielversprechend: Mit Platz sieben in Australien fuhr er bereits in seinem dritten Rennen in die Punkte.

Es sollte das einzige Punkteresultat bleiben. Für mehr war der Haas-Bolide zu schlecht. Das Team wurde Letzter in der Konstrukteurswertung.

Im Qualifying wusste Hülkenberg jedoch immer wieder zu überzeugen und führte den Haas acht Mal ins Segment der besten zehn. Am Saisonende wurde er mit neun Punkten WM-16.