Formel 1 2016 Das Hockenheim-Zeugnis der deutschen Piloten
So schlugen sich die vier deutschen Fahrer beim Großen Preis von Deutschland.
NICO ROSBERG (31/Mercedes): Schnellster in den Trainingseinheiten, Schnellster in der Qualifikation. Aber nicht der Schnellste am Start. Wieder verliert er wie in Ungarn gegen Lewis Hamilton, als die Roten Ampeln ausgehen. Rosberg fällt von eins auf vier zurück. Versucht es mit einer anderen Reifenstrategie als Hamilton. Macht mit einem Manöver gegen Max Verstappen zunächst einen Platz gut; bekommt aber eine Fünf-Sekundenstrafe. Am Ende nicht mal auf dem Podest, Vierter.
Note: 4
SEBASTIAN VETTEL (29/Ferrari): Schadensbegrenzung, mehr nicht. Platz sechs in der Quali, am Start zieht er an Teamkollege Kimi Räikkönen vorbei. Leistet sich einen Dialog mit seiner Box vor dem letzten Reifenwechsel. Will noch ein, zwei Runden mehr drehen. "Negativ", lautet Vettels Antwort auf die erste Aufforderung. Dürfte froh sein, nun erstmal Urlaub zu haben. Das zweite Ferrari-Jahr bleibt eine schwere Geduldsprobe.
Note: 3-
PASCAL WEHRLEIN (21/Manor): Startet zum ersten Mal mit einem Formel-1-Wagen in Deutschland. Profitiert von Zurückstellungen nach der Qualifikation und rückt auf Position 17 vor. Schreckmoment zu Beginn des Rennens: Wehrleins Wagen wird vom Auto seines Teamkollegen Rio Haryanto berührt, an dessen Manor bricht ein Teil des Frontflügels ab. Zischenzeitig fällt Wehrlein zurück. Nach einem starken Überholmanöver zehn Runden vor Schluss gegen den Schweden Marcus Ericsson im Sauber erobert Wehrlein den Platz zurück.
Note: 3+
NICO HÜLKENBERG (28/Force India): Hat Pech. Schafft Startplatz sieben, wird aber wegen falscher Reifen im ersten Abschnitt der K.o.-Ausscheidung auf Rang acht strafversetzt. Hält sich dort auch im Rennen lange Zeit, bis er wenige Runden vor Schluss den Finnen Valtteri Bottas im Williams passiert.
Note: 3