Nach Verletzung Rhein Fires Yasir Raji will im Finale spielen

Düsseldorf · Seit Wochen fehlt Yasir Raji Rhein Fire. Beim ELF-Finale am Sonntag will er wieder dabei sein. Wie die Chancen stehen und was seine Rückkehr bedeuten würde.

Yasir Raji beim ELF-Spiel gegen die Cologne Centurions.

Foto: Rhein Fire/uzis.studio

Yasir Raji will unbedingt spielen. Der Offensive Lineman von Rhein Fire hatte in den vergangenen Wochen mit einer Fußverletzung nur zuschauen können. Jetzt aber, wo das Finale der European League of Football (ELF) gegen die Vienna Vikings ansteht (Sonntag, 15.30 Uhr, hier im Livestream), will der 125-Kilo-Mann nicht nur seinen beachtlichen Körper, sondern auch seine unglaubliche mentale Stärke und seinen Optimismus für die Düsseldorfer in die Waagschale werfen.

„Yasir hat es in dieser Woche mit Training probiert. Aber wir müssen den weiteren Heilungsverlauf abwarten, ob es für einen Einsatz im Finale reicht“, erläutert Rhein-Fire-Mitgesellschafter Martin Wagner. „Er ist voller Überzeugung, dass er fit ist, aber die Ärzte haben das letzte Wort.“

Eine Rückkehr von Raji wäre ein echter Gewinn für Fire. Nicht, dass seine Mitstreiter in der Offensive Line ohne ihn einen schlechten Job machen würden. Doch der 27-Jährige ist anders gebaut als die meisten seiner Positionskollegen. Sein Gewicht kommt durch Muskelmasse zustande. Das verleiht ihm eine außergewöhnliche Athletik und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, ihn einzusetzen.

Oft ist Raji als sechster Offensive-Line-Spieler auf dem Feld und agiert als zusätzlicher und herausragender Blocker. In diesem Fall muss er sich aber auch als möglicher Passempfänger anmelden („Number 78 is eligible“, Sie wissen bescheid). Raji ist immer mal wieder auch ins Passspiel eingebunden – als Anspielstation. Ob er am Sonntag fit genug dafür wäre, bleibt abzuwarten. Doch alleine die Option darauf könnte ja schon etwas bewirken.

Die medizinische Abteilung von Rhein Fire hat vor dem Anpfiff zum Endspiel am Sonntag abgesehen von Raji wenig mitzuteilen. „Ich bekomme jeden Morgen die Verletztenliste mit den anstehenden Behandlungen, aber seit Tagen steht immer in der Nachricht: no news“, sagt Wagner. Und in diesem Falle sind keine Neuigkeiten gute Neuigkeiten.