Rhein Fires Quarterback Clark wirft sieben Touchdown-Pässe beim Debüt in England

Düsseldorf · Jadrian Clark nutzt die ELF-Pause, um an einer englischen Universität seinen Master zu machen und ein wenig Football zu spielen. Rhein Fires Quarterback warf bei seinem Debüt sieben Touchdown-Pässe.

Rhein Fire: Das ist Quarterback Jadrian Clark
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Das ist Jadrian Clark

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Foto: Rhein Fire

Dass es sportlich ein überschaubares Niveau ist in der Universitäts-Football-Liga in England, das war Jadrian Clark klar, als er sich den Bullets der University of the West of England in Bristol anschloss. Wie überschaubar, zeigte er am Samstagabend bei seinem Debüt gegen den Lokalrivalen SGS Pride, den Clark mit den Bullets 60:0 besiegte. Der Quarterback, der 2023 mit Rhein Fire eine perfekte Saison spielte und wertvollster Spieler der European League of Football (ELF) wurde, warf gleich sieben Touchdown-Pässe.

Alleine Jason-Matthew Sharsh fing fünf davon, obwohl er sich zwischenzeitlich selbst einen stahl. Nach einem Screen-Pass von Clark war Sharsh von der einen Seite des Feldes quer rüber auf die andere und dann in die Endzone gelaufen, dabei narrte er die gesamte Defensive. Doch er sprang mit einem Salto in die Endzone, was ihm eine Strafe für unsportliches Verhalten einbrachte und den Touchdown nicht zählen ließ. Clark warf dann eben im nächsten Spielzug nochmal einen Pass auf Sharsh in die Endzone.

Der Receiver spielte einst College-Football in den USA, bei der Universität von Hawaii. Wegen solcher Spieler sind die UWE Bullets, die in England zwei Titel in Folge gewannen, der Konkurrenz einfach klar überlegen. Ein anderer ist Lawrence Cornwall-Baptiste, Offensive-Line-Spieler und offensichtlich kein Receiver – denn Clark warf ihm zum Schluss bei einer Two-Point-Conversion den Ball zu, doch der Trickspielzug misslang, weil Cornwall-Baptiste den Ball nicht fangen konnte.

Rhein Fire: Die Chronik der Saison 2023 in der European League of Football
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Die Chronik der Rhein-Fire-Saison 2023

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Für Clark scheint das Footballspielen in England also tatsächlich eine entspannte Angelegenheit zu sein, sein Fokus liegt sowieso auf dem Studium, wie er kürzlich im Gespräch mit unserer Redaktion sagte. „Football ist Nebensache“, stellte er klar, und auch, dass er nur spielen wird, wenn er sich körperlich komplett fit fühle. Das ist also offenbar der Fall.

Dass Clark 2024 zu Rhein Fire zurückkehrt, ist bisher nicht sicher – noch hat das Team keinen Spieler für den Kader der kommenden Saison offiziell verkündet. Der Quarterback selbst hat sein Interesse an einer weiteren Saison allerdings bekräftigt: „Ich bin sehr glücklich und würde gerne verlängern.“ Fire wird das nicht anders sehen.

(stja)