„Mussten ihn nicht einsetzen“ Rhein Fire schont Mahoungou fürs Finale

Düsseldorf · Im ELF-Halbfinale gegen Frankfurt Galaxy stand Wide Receiver Anthony Mahoungou stets an der Seitenlinie parat, eingesetzt wurde der Franzose von Rhein Fire aber nicht. Was der Grund war und wie die Chancen fürs Endspiel stehen.

Anthony Mahoungou wurde im Halbfinale der ELF nicht eingesetzt.

Anthony Mahoungou wurde im Halbfinale der ELF nicht eingesetzt.

Foto: Rhein Fire/Justin Alexander Derondeau

Anthony Mahoungou schien gegen Frankfurt Galaxy jederzeit bereit zu sein, ins Spiel zu kommen. Rhein Fires Wide Receiver war in voller Montur an der Seitenlinie, hielt sich ab und an warm, indem er sich aufs Ergometer setzte. Ins Spiel kam Mahoungou letztlich aber nicht, er sah lediglich dabei zu, wie die Kollegen die Galaxy mit 42:23 besiegten.

Dabei gab es durchaus einen Plan für den noch angeschlagenen Franzosen, wie Andrew Weidinger verriet: „Wir wollten ihn in der Redzone einsetzen“, sagte der Offensive Coordinator. Also innerhalb der letzten 20 Yards vor der gegnerischen Endzone. Da ist ein Receiver wie Mahoungou, also mit der Körpergröße und den sicheren Händen, eine echte Waffe.

Allerdings war Rhein Fire nur zweimal überhaupt in der Redzone und lief dort drei Spielzüge, lediglich zwei davon seien laut Weidinger für Mahoungou theoretisch in Frage gekommen: „Aber da haben wir uns entschieden, den Ball zu laufen. Also mussten wir ihn nicht einsetzen, was wir auch gehofft hatten – dann hat er mehr Zeit, um fit zu werden.“

European League of Football: Die Gewinner des MVP und Co.
Infos

Die Gewinner der „ELF Honors“

Infos
Foto: ELF/Lionel Sam

Eine zusätzliche Woche nämlich, bevor am 24. September das Finale gegen Stuttgart Surge ansteht. Dort darf man dann wieder fest mit Mahoungou rechnen: „Er sollte nächste Woche bereit sein“, sagte Weidinger.

Das wird Rhein Fire im Endspiel sicherlich helfen, denn mit 60 gefangenen Pässen für 984 Yards und elf Touchdowns ist er der Top-Receiver des Teams. Weidinger bezeichnet ihn gerne als zusätzlichen US-Import, obwohl Mahoungou als Franzose natürlich nicht unter diese Regelung fällt. Doch das beschreibt die Qualität des 29-Jährigen ganz gut.

Bei einem anderen verletzten gibt es derweil kein richtiges Update: Mit Alejandro Fernandez fehlte im Halbfinale Fires bester Pass Rusher. Ob es bei ihm fürs Finale reicht, ist laut Defensive Coordinator Richard Kent noch offen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort