Düsseldorf Fifa schließt Kroaten Simunic von der WM aus
Düsseldorf · Der Auftritt nach dem Play-off-Rückspiel in Zagreb gegen Island (2:0), in dem sich Kroatien für die Fußball-WM qualifizierte, hat für den langjährigen Bundesliga-Profi Josip Simunic Folgen. Der 35-Jährige hatte über das Stadion-Mikrofon die Parole "Za Dom — Spremni!
" gerufen. Der umstrittene Ustascha-Gruß heißt übersetzt: "Für die Heimat — bereit!" Die Ustascha war ein 1929 gegründeter Geheimbund, der sich zu einer faschistischen Bewegung entwickelte. Dieser Gruß sei diskriminierend, urteilte der Fußball-Weltverband (Fifa) und verhängte eine Sperre von zehn Spielen, die mit dem WM-Auftakt der Kroaten am 19. Juni gegen Kamerun beginnt. Neben einer Geldstrafe (24 500 Euro) erhielt der Profi von Dinamo Zagreb noch für diese zehn Spiele ein Stadionverbot.