Salzburg Bayern verliert doch noch – 0:3 in Salzburg

Salzburg · Am 43. Geburtstag von Trainer Pep Guardiola hatten die Münchner keine Einstellung zum Spiel.

Bayern blamiert sich bei Test in Salzburg
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Vermutlich hatte Pep Guardiola ein paar andere Dinge auf dem Wunschzettel zum 43. Geburtstag. Eine fette Niederlage sicher nicht. Eine Woche vor dem Bundesliga-Start in Mönchengladbach (Freitag, 20.30 Uhr/ARD) leistete sich der FC Bayern München eine 0:3-Testspielschlappe bei Red Bull Salzburg. Doch während selbst die Stars wie Jerome Boateng einigermaßen selbstkritisch einräumten, es müsse sich bis zum Rückrundenauftakt "Grundlegendes ändern", grummelte Trainer Guardiola eher in sich hinein. Der Öffentlichkeit verriet er lediglich, dass "Salzburg ein guter Lehrer war".

Vom Nimbus der Unschlagbarkeit seines Teams wollte er ohnehin nichts wissen. "Alle denken, es ist normal, immer zu gewinnen", sagte Guardiola, "aber das ist nicht normal." Vor allem, wenn ein völlig neues Spielsystem für die Abwehr probiert wird. Der Trainer ließ eine Dreierkette in der Defensive spielen, wie er es in Barcelona praktizierte, wenn es um noch mehr Ballbesitz ging. Dieser Versuch ging schwer nach hinten los, weil er dem Gegner erfreulich große Entfaltungsräume eröffnete. Nach 20 Minuten stand es nach Toren von Sadio Mane und Jonatan Soriano 2:0 für Salzburg, und obwohl Guardiola das Experiment unverzüglich beendete, traf Robert Zulij vor dem Wechsel noch zum Endstand.

Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer grantelte: "So kann man sich nicht präsentieren." Und Manuel Neuer, der Philipp Lahm als Kapitän vertrat, erklärte: "Wenn man versucht, es nur spielerisch zu lösen, dann kann man verlieren."

(RP)
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