"Würde mich reizen" Ertl erwägt Start in der Kombination
München (sid). Martina Ertl erwägt bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in St. Anton/Österreich (28. Januar bis 10. Februar) sogar einen Start in der Kombination. "Reizen würde mich auch die Kombination, denn da fallen mir nicht so viele Namen ein, die für den Sieg in Frage kommen", sagte die 27-Jährige der Bild-Zeitung, schränkte aber ein: "Das Abfahrtstraining beginnt schon in einer Woche."
Die Lengrieserin, die bei einem Sturz im Weltcup-Slalom am 30. Dezember 2000 in Semmering einen Innenbandeinriss und eine Verletzung am Schienbeinkopf erlitten hatte, stand am Montag erstmals wieder auf Ski und war anschließend zufrieden: "Volles Risiko bin ich nicht gegangen, denn ein Sturz wäre jetzt fatal. Aber in den Kurven hab ich schon Druck gegeben, sonst hätte der Test ja keinen Sinn."
Es sei auch "psychologisch wichtig", den "völlig neuen" Riesenslalom-Hang in St. Anton, "mal runtergefahren zu sein". Ihre Medaillenchancen schätzt Ertl dennoch als gering ein: "Ich selbst rechne mir eher nichts aus."
In Garmisch-Partenkirchen wird Ertl in dieser Woche weitere Testfahrten unternehmen. Zur Unterstützung des rechten Knies fährt Ertl vorerst mit einer leichten Spezialschiene. Auf jeden Fall wird sie in St. Anton im Spezialslalom (7. Februar) und im Riesenslalom (9. Februar) an den Start gehen.
