Paralympics Eröffnungsfeier: Athleten halten sich zurück

Sotschi · Ausgelassene Feierstimmung wollte bei der Eröffnungsfeier der 11. Winter-Paralympics in Sotschi nur auf den Rängen des mit 40.000 Zuschauern ausverkauften Stadions aufkommen, die Athleten reagierten zum großen Teil verhalten.

Paralympics 2014 in Sotschi: Die Eröffnungsfeier
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Paralympics 2014 in Sotschi: Die Eröffnungsfeier

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Foto: dpa, sc mr

Das furiose Spektakel und die gigantische Show standen im Schatten der Krim-Krise. Die deutsche Mannschaft verzichtete wie 43 der 45 Nationen beim Einmarsch auf das Schwenken von russischen Fähnchen. Nur China und Griechenland grüßten so den Gastgeber. Eine stumme Missbilligung aufgrund Russlands militärischer Intervention in der Ukraine.

Um 21.37 Uhr Ortszeit (18.37 Uhr MEZ) sprach Putin die traditionelle Formel und gab damit den Startschuss für die größten Winterspiele der Behindertensport-Geschichte. Es folgte ein kurzes, aber bombastisches Feuerwerk. Die Ukraine schickte nur Fahnenträger Michailo Tkatschenko zur Zeremonie. Die übrigen Athleten des 74-köpfigen Teams blieben der Zeremonie fern.

"Wir werden alles tun, dass sich die Athleten in Russland wie zu hause fühlen, unter guten Freunden", schrieb Putin in seinem Grußwort. Als der Politiker ins Stadion kam, würdigte ihn IOC-Chef Thomas Bach keines Blickes. Sir Philip Craven, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), sagte: "Der heutige Abend ist der Beweis, dass das vermeintlich Unmögliche möglich wird."

(sid)
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