Entscheidung über Russland-Sanktionen IOC-Präsident Bach sieht Wada-Entscheidung als bindend an

Lausanne · Am Montag entscheidet die Welt-Anti-Doping-Agentur darüber, welche Sanktionen sie gegen Russland wegen der Manipulation von Doping-Proben verhängen will. Diese Strafen sollen auch für das IOC bindend sein, sagt Präsident Thomas Bach.

 IOC.Präsident Thomas Bach.

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Foto: dpa/Laurent Gillieron

Das Internationale Olympische Komitee wird sich an die bevorstehenden Entscheidungen der Welt-Anti-Doping-Agentur über Sanktionen gegen Russland halten. „Sie sind verbindlich“, sagte Präsident Thomas Bach am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Lausanne und verwies darauf, dass das IOC den Welt-Anti-Doping-Kodex anerkannt habe. Am Montag entscheidet die Wada darüber, welche Strafen sie gegen Russland wegen der Manipulationen aus dem Moskauer Labor verhängt.

Das ist Thomas Bach
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Für Bach sind die Manipulationen angesichts der vorliegenden Informationen „offensichtlich“ und er habe „keinen Grund, daran zu zweifeln“. Er sprach von „mutmaßlich 145 Fällen“. Der 65-Jährige wünscht sich, dass die Wada am Montag „klarmacht, für welche Veranstaltungen die Entscheidung gilt und für welche nicht“.

Eine unabhängige Untersuchungskommission hatte unter anderem vorgeschlagen, dass vier Jahre lang keine großen Sportevents in Russland stattfinden sollen. Die Fußball-EM 2020 mit dem Spielort St. Petersburg ist nach Auskunft der Wada allerdings nicht betroffen, weil sie für die UEFA ein „regionales/kontinentales Sportereignis“ sei. Offen ist zum Beispiel, ob das Champions-League-Finale 2021 in St. Petersburg betroffen wäre.

(lt/dpa)
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