Offiziell bestätigt Eishockey-U20-WM nach zahlreichen Corona-Fällen abgebrochen

Edmonton · Die Junioren-Weltmeisterschaft im Eishockey wird aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen, nachdem mehrere Mannschaften in Quarantäne mussten.

 Im tschechischen Junioren-Team gibt es mehrere Coronafälle.

Im tschechischen Junioren-Team gibt es mehrere Coronafälle.

Foto: AP/JASON FRANSON

Die Weltmeisterschaft der Eishockey-Junioren ist nach zahlreichen positiven Corona-Fällen abgebrochen worden. Das bestätigte der Eishockey-Weltverband IIHF am Mittwoch. Die U20-Eishockey-WM im kanadischen Edmonton und Red Deer ist damit vorzeitig beendet.

Damit wird auch für die deutsche U20-Auswahl von Trainer Tobias Abstreiter nach zwei Auftritten gegen Finnland (1:3) und Tschechien (2:1) die Junioren-WM beendet sein. Heute Nacht hätte das deutsche Team gegen den Gastgeber Kanada spielen sollen.

Zuvor wurden mit Tschechien, Russland und den USA drei Mannschaften wegen Corona-Fällen in Quarantäne gesetzt. Vor allem der Fall im russischen Team brachte nun das Fass zum Überlaufen, weil die Partie gegen die Slowakei die dritte Absage des Turniers gewesen wäre. Aus diesem Grund wurde entschieden, dass die Integrität des Sports nicht mehr gewährleistet sei, schließlich hätten diese Partien zu späteren Zeitpunkten nachgeholt werden müssen, wenn eventuell schon Entscheidungen in den Gruppen gefallen wären. Zudem sei nicht auszuschließen, dass es weitere Ansteckungen gäbe und deshalb weitere Spiele ausfallen müssten.

„Zusammen mit den Teams haben wir das Turnier mit vollem Vertrauen in das Covid-Protokoll begonnen“, sagte der neue IIHF-Präsident Luc Tardiff. Die Omikron-Variante habe aber dazu beigetragen, dass man die Bedingungen schon bei der Ankunft anpassen musste. „Unglücklicherweise war das nicht genug“, sagte der Verbandspräsident. Nun ginge es darum, die Spieler und Verantwortlichen sicher in ihre Heimatländer zurückzubringen.

Die besonders in Kanada und den USA populäre U20-WM war gestartet worden, obwohl der Weltverband IIHF alle für den Januar geplanten Nachwuchsturniere abgesagt hatte. Davon betroffen war unter anderem auch die U18-WM der Frauen in Schweden, an der auch Deutschland teilgenommen hätte.

(dör/dpa)
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