Eishockey-WM Weltmeisterliche Russen besiegen USA

Bern (RPO). So wird Eishockey gespielt. Sowohl Lettland, als auch Tschechien haben ihre Pflichtaufgaben in der Zwischenrunde der WM in der Schweiz souverän gelöst. Russland bleibt ungeschlagen und zeigte den USA ihre Grenzen auf. Der Weltmeister spielte titelreif.

 Herberts Vasiljevs (links) hatte allen Grund, mit Lettland zu jubeln.

Herberts Vasiljevs (links) hatte allen Grund, mit Lettland zu jubeln.

Foto: AFP, AFP

Der bereits für das Viertelfinale qualifizierte Rekordchampion Russland ließ auch den USA beim 4:1 (3:1, 1:0, 0:0) keine Chance und feierte seinen 15. WM-Sieg in Folge. Das Team von Trainer Wjatscheslaw Bykow ist seit dem Halbfinale 2007 in Moskau gegen Finnland (1:2 n.V.) ungeschlagen.

Die amerikanische NHL-Auswahl durfte sich damit trösten, trotz der Niederlage die Runde der letzten Acht erreicht zu haben. Ihr Viertelfinalticket so gut wie sicher haben auch Außenseiter Lettland und der elfmalige Weltmeister Tschechien. Die Letten besiegten Frankreich 7:1 (1:0, 2:0, 4:1) und festigten in der Gruppe E mit sieben Punkten Platz drei hinter Russland und den USA.

Die Tschechen um Altstar Jaromir Jagr feierten mit 8:0 (4:0, 4:0, 0:0) ihren höchsten WM-Sieg im Bruderduell mit der Slowakei und sind nur noch theoretisch von einem der ersten vier Plätze in der Gruppe F zu verdrängen. Sehr gute Karten hat auch Weißrussland nach dem 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen gegen Finnland.

Vor 10.230 Zuschauern in Bern drehten die Russen nach dem Rückstand durch Lee Stempniak (4.) auf: Oleg Saprykin (6.), Alexander Peredschogin (10.), Sergej Mosjakin (18.) und Alexander Radulow (22.) sorgten schnell für klare Verhältnisse.

Die Letten um den Krefelder Herberts Vasiljevs hatten mit den Franzosen, die die deutsche Mannschaft mit einem 2:1 in die Abstiegsrunde verbannt hatte, keine Probleme. Aleksandrs Nizivijs (8.), Martins Cipulis (22./53.), Lauris Darzins (24.), Karlis Skrastins (47.), Aleksandrs Jerofejevs (49.) und Girts Ankipans (43.) trafen für den Weltranglistenelften, der die erste Viertelfinalteilnahme seit 2004 praktisch sicher hat. Luc Tardif (52.) erzielte den Ehrentreffer.

Superstar Jagr leitete mit einem Doppelschlag (7./10.) den tschechischen Rekordsieg ein. Miroslav Blatak (13.), Roman Cervenka (16./30.), Ales Kotalik (26.), Milan Michalek (31.) und Patrik Elias (39.) erzielten die weiteren Tore. Damit überbot der Olympiasieger von 1998 seinen bislang höchsten WM-Sieg gegen die Slowaken von 1999 (8:2).

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