Eishockey-WM Kanada folgt Gastgeber Finnland ins Finale

Tampere · Kanada hat nach dem Sieg gegen Deutschland-Bezwinger Tschechien das Finale der Eishockey-Weltmeisterschaft erreicht. Zuvor setzte sich Finnland gegen die USA durch und steht zum dritten Mal nacheinander in einem WM-Finale.

Jubel bei Kanadas Dylan Cozens (r.).

Jubel bei Kanadas Dylan Cozens (r.).

Foto: AP/Martin Meissner

Und jährlich grüßt das Murmeltier: Titelverteidiger Kanada und Olympiasieger Finnland bestreiten zum dritten Mal in Folge das Finale einer Eishockey-WM. Im Halbfinale in Tampere fertigte Kanada Deutschland-Bezwinger Tschechien mit 6:1 (1:1, 3:0, 2:0) ab. WM-Gastgeber Finnland setzte sich knapp und am Ende mit viel Glück 4:3 (1:1, 2:1, 1:1) gegen die USA durch. Das Endspiel findet am Sonntag ebenfalls in Tampere statt (20.20/Sport1).

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Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel brach Kanada mit drei Toren binnen drei Minuten den Widerstand und die Moral der Tschechen, die durch David Krejci mit 1:0 (8.) in Führung gegangen waren. Es sollte der einzige tschechische Treffer bleiben, ehe die kanadische Tormaschine ins Rollen kam. Dylan Cozens glich 30 Sekunden vor der ersten Drittelpause aus, danach trafen Adam Lowry (28.), Kent Johnson (29.) und Matthew Barzal (31.) im Minutentakt. Cole Sillinger (44.) und erneut Cozens (53.) machten im Schlussdrittel alles perfekt.

Die USA, letztmals 1960 Weltmeister und seither 15-mal im Halbfinale gescheitert, erwischten gegen Finnland einen Start nach Maß. Erst 64 Sekunden waren gespielt, als Verteidiger Nate Schmidt das 1:0 erzielte. Die Finnen waren nur kurz geschockt, in der 17. Minute glich der junge Miro Heiskanen zum 1:1 aus. Die finnische 2:1-Führung durch Sakari Manninen in der 17. Minute egalisierte Sean Farrell zum 2:2 (28.), doch nur 120 Sekunden später stellte Sami Vatanen den alten Abstand wieder her (30.).

Nach dem 4:2 durch Joel Armia (48.) kannte der Jubel auf den vollbesetzten Rängen keine Grenzen, aber noch gaben sich die USA nicht geschlagen. Zwei Minuten vor der Schlusssirene gelang Adam Gaudette der Anschlusstreffer zum 4:3, zu spät jedoch, um dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben.

(SID/dpa/old/kron)
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