Spiel in Berlin Pinguine wollen bei den Eisbären punkten

Krefeld (RP). Als die Mannschaft von Trainer Teal Fowler am zweiten Spieltag dieser Saison in die Bundeshauptstadt reiste, wurden sie von vielen Experten noch als Kandidat für einen Platz in der unteren Tabellenregion gehandelt. Zwar verloren die Pinguine das Spiel beim Deutschen Meister Eisbären Berlin, dennoch war ein Punktgewinn in Reichweite. Heute Abend steht nun das zweite Duell im Wellblechpalast zu Hohenschönhausen an.

 Mit einem Punkt in Ingolstadt könnten die Pinguine bereits die Playoff-Teilnahme perfekt machen.

Mit einem Punkt in Ingolstadt könnten die Pinguine bereits die Playoff-Teilnahme perfekt machen.

Foto: rpo, Mark Keppler

Mittlerweile rangieren die Schwarz-Gelben auf einem Play-off-Platz und scheuen sich im Vorfeld dieser schweren Auswärtspartie nicht, die eigenen Erwartungen hochzuschrauben.

"Wir fahren nach Berlin, um dort zu punkten. Wir wollen keine Komplimente, sondern Erfolge", sagte der Sportliche Leiter Franz Fritzmeier gestern. "Jeder, der zwei gesunde Beine hat, soll diese in die Hand nehmen und laufen. Dann wird es auch klappen."

Zehn Stürmer, sechs Verteidiger

Apropos gesund: Nicht dabei sein wird Ivo Jan, der seit dem Sieg gegen die DEG am vergangenen Freitag unter Beschwerden im Rücken leidet. Daniel Kunce ist zwar auch noch nicht hundertprozentig fit, er wird aber spielen können. Teal Fowler stehen somit gerade einmal zehn Stürmer und sechs Verteidiger zur Verfügung. "Mit drei Reihen wird es schwer gegen das schnelle und aggressive Spiel der Berliner. Uns steht eine große Aufgabe bevor."

Um diese Hürde nehmen zu können, werden die Pinguine mit vier flexiblen Linksaußen spielen. Die Stürmerpaare Drury/Selivanov, Herperger/Guillet und Verwey/Blank bleiben zusammen. An ihre linke Seite sollen sich abwechselnd Daniel Pietta, Franz Fritzmeier junior, Herberts Vasiljevs und Adrian Grygiel gesellen. "Wir brauchen viele kurze Wechsel, wollen das Tempo so niedrig wie möglich halten und auf unsere Chancen lauern. Wenn alles optimal läuft, wird es so wie gegen Düsseldorf", sagte Fowler. Schönspielereien will er von seinen Cracks heute Abend nicht sehen. "Ich habe den Jungs gesagt, dass es auch okay ist, mal ein Icing zu nehmen."

Der Fokus im Training lag gestern auf dem Unterzahlspiel. Logisch, sind die Eisbären doch mit einem Mann mehr das aktuell beste Team der Liga. Die Pinguine belegen im Penalty Killing Rang acht aller DEL-Klubs. "Wir müssen den Gegner bereits vor der blauen Linie stoppen", fordert der Übungsleiter. Sollte dies nicht gelingen, ist es auch nicht so schlimm: "Schließlich steht unser bester Unterzahlspieler im Tor. Robert Müller hat uns schon bei der DEG in Unterzahl das Spiel gewonnen."

Heute Morgen um neun Uhr fahren die Pinguine mit dem Bus in Richtung Bundeshauptstadt. Fowler: "Die Bus-Beine müssen wir schnell rauskriegen und ein gutes erstes Drittel spielen, dann haben wir eine Chance."

(Rheinische Post)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort