Krefeld Pinguine Zweiter Sieg im Adler-Horst

Die Krefeld Pinguine gewannen Dienstag auch ihr zweites Match in Mannheim. Den 2:1-Erfolg verdienten sich die Schwarz-Gelben aufgrund einer starken Defensiv-Leistung und mit großem kämpferischen Einsatz.

DEL 08/09: Das sind die Krefeld Pinguine
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DEL 08/09: Das sind die Krefeld Pinguine

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Aufgrund einer taktischen Meisterleistung gewannen die Pinguine das Topspiel des 23. Spieltages der DEL in Mannheim verdient und tauschten mit den Adlern die Plätze. 11581 Zuschauer sahen ab der 30. Minute eine überlegene Krefelder Mannschaft. Das zahlte sich im Schlussdrittel dann auch in Treffern aus. Mit diesem tollen Erfolg hat die Mannschaft von Trainer Igor Pavlov endgültig die kleine Schwächephase nach der Länderspielpause vergessen gemacht.

Zerfahrener Beginn

Die Kulisse war eines Spitzenspiels würdig. Doch auf dem Eis ging es zunächst sehr zerfahren zu. Das lag in erster Linie an Schiedsrichter Piechaczek, der wie so oft nicht zwischen Fouls und Einsatzwillen der Spieler unterscheiden konnte und unnötig Strafen verhängte. Als für 76 Sekunden zwei Mannheimer auf der Strafbank saßen, scheiterte Kapitän Herberts Vasiljevs an Torwart Brathwaite (7.).

Die Gastgeber waren bei ihrer dritten Überzahl erfolgreich. Bouchard traf mit einem verdeckten Schuss (15.). Wenn mal fünf Spieler beider Teams auf dem Eis standen, agierten die Pinguine für ihre Verhältnisse ziemlich defensiv und lauerten auf Konter. Bis zur ersten Pause gab es vor beiden Toren keine klaren Einschussmöglichkeiten. Aufgrund der Krefelder Taktik hatten die Mannheimer zwar optisch mehr vom Spiel, doch Torwart Danijel Kovacic bekam nicht viel zu tun.

In der Drittelpause musste der Schiedsrichter aus beiden Lagern Kritik einstecken. Jedenfalls ließ er das Match ab der 21. Minute endlich laufen, das auch sofort besser wurde. Nach einer halben Stunden nahmen die Pinguine das Heft mehr und mehr in der Hand. Zunächst ließen sie zwei Überzahlspiele verpuffen, drängten dann aber weiter mit Macht auf den Ausgleich.

Allein bei ihrem Torwart Brathwaite konnten sich die Adler bedanken, dass die Begegnung nicht kippte. In kurzer Folge bissen sich Stephens, Blank, Pavlikovsky und Loyns die Zähne an dem farbigen Kanadier aus. Die Adler kamen nur in der 38. Minute gefährlich vor das Krefelder Tor. Dabei meisterte Kovacic zwei Schüsse von Forbes und Arendt.

Die Krefelder blieben auch im Schlussdrittel am Drücker. Und in der 46. Minute fiel endlich der lange überfällige Ausgleich. In Überzahl zielte Vasiljevs genau gegen den Schoner von Brathwaite. Pavlikovsky staubte mit einem Kullertor ab (46.). Und vier Minuten später jubelten hoch unterm Hallendach die 20 mitgereisten KEV-Fans schon wieder.

André Huebscher hatte kurz hinter der blauen Linie abgezogen. Der bis dahin überragende Brathwaite patzte und ließ die Scheibe durch die Schoner sausen. In der 55. Minute vergab Shay Stephenson die Vorentscheidung.

Zwei Minuten vor Schluss kassierte "JF" Fortin eine Strafzeit wegen Torverschiebens. Die Pinguine stemmten sich erfolgreich mit Mann und Maus gegen den Ausgleich.

(RP)
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