Letzte Vorbereitungsspiele Doppelte Generalprobe der Krefeld Pinguine
Krefeld · Am Wochenende bestreiten die Pinguine ihre letzten beiden Testspiele. Welche Besonderheit beim Heimspiel am Sonntag für Dauerkarten-Inhaber gilt und wie viele Saisontickets bislang verkauft sind.
Es läuft für Thomas Popiesch im Training noch lange nicht wie gewünscht. Auch am Donnerstag unterbrach der neue Trainer der Krefeld Pinguine immer wieder seine Übungseinheiten und das manchmal sehr lautstark und energisch. Schließlich geht es schon in einer Woche beim Start der DEL2-Saison im Heimspiel gegen die Selber Wölfe um die ersten drei Punkte.
Am Wochenende steht für die Pinguine eine doppelte Generalprobe auf dem Programm. Dabei gibt besonders am Freitag das Gastspiel beim Liga-Konkurrenten und Meisterschafts-Favorit Kassel Huskies als Gradmesser für die Form der Krefelder. Am Sonntag können sich die Schwarz-Gelben dann ab 15 Uhr im Spiel gegen den Oberligisten Hannover Scorpions so richtig für den Start Warmschießen und so Selbstvertrauen tanken.
Aber Vorsicht! Die Niedersachsen schrammten in der Vorsaison im Oberliga-Finale gegen Weiden knapp am Aufstieg vorbei und haben sich jetzt noch einmal verstärkt. Dazu zählen auch Brett Cameron aus Landshut und Jordan Knackstedt aus Selb. Zum Team gehört Ex-Pinguin Victor Knaub, dessen Bruder Michael ebenfalls ein Neuzugang ist. Für Dauerkarten-Inhaber ist der Eintritt frei. Bis Donnerstag waren knapp über 1800 Tickets verkauft.
„Die letzten beiden Spiele vor dem Start sind immer wichtig, um Selbstvertrauen und Selbstverständnis zu holen. Man darf die Spiele aber auch nicht überbewerten. Wir wollen aber mit einem guten Gefühl in die kommende Woche gehen. Jetzt sind die Spieler im Kopf etwas klarer, weil wir diese Woche die Belastung heruntergefahren und umgestaltet haben. Vor dem Turnier war die Belastung sehr hoch. Diese Woche haben wir die Gelegenheit genutzt, den normalen Rhythmus zu finden, auch als Signal für die Mannschaft, dass es jetzt in die entscheidende Phase geht“, sagte Trainer Popiesch.
Alle Spieler waren am Donnerstag auf dem Eis. Trotzdem wird Jon Matsumoto in Kassel geschont. „Er hat eine Blessur und ist noch nicht zu hundert Prozent fit. Aber in der Meisterschaft würde er spielen.“ Wer für den Deutsch-Kanadier in Kassel auflaufen wird, ließ der Coach offen: „Wir wollen in den anderen Reihen vielleicht auch noch was wechseln. Ich würde Philip Riefers gerne noch mal vorne sehen.“ Eventuell würde das Trio Riefers/Fischer/Niederberger auflaufen: „Ich habe gehört, dass die Reihe im Vorjahr ganz gut gespielt hat.“ Im Tor wird in beiden Spielen Felix Bick stehen.
Fleißig wurde in dieser Woche mit den Special-Teams gearbeitet. „Wir haben noch einmal etwas geändert. Aber das kann auch später noch passieren. Da suchen wir noch und feilen. Wir müssen einfach schauen, was passt und wo sind unsere Stärken. Wir müssen nicht immer alles direkt an Toren messen. Wichtig ist, ein gutes Gefühl zu entwickeln. Dazu muss die Scheibe gut laufen. Das hat in dieser Woche beim Block mit Max Newton schon gut geklappt“, erklärte Popiesch.
Wenn nach der doppelten Generalprobe der Countdown für den Start beginnt, will der Trainer Einzelgespräche mit den Spielern führen: „Ich werde dann mit den Jungs reflektieren, was in den ersten Wochen passiert ist. Dazu werden wir im Bereich der Erwartungshaltung und der vorgesehenen Rolle kommunizieren. Das wird sich aber während der Saison fortsetzen. Ich bin kein Freund davon, die Spieler jetzt zu überladen. Jeder sollte wissen, woran er ist.“
In den Testspielen führt Alexander Weiß die Mannschaft weiter als Kapitän aufs Eis. Die Assistenten sind Jon Matsumoto und Leon Niederberger. In der kommenden Woche soll dann im Kreis der Spieler entschieden werden, ob das so bleibt.