Krefeld Pinguine Vasiljevs für Lettland, Pietta macht Urlaub

Bei der am kommenden Freitag in der Slowakei beginnenden 75. Eishockey-Weltmeisterschaft werden die Krefelder Farben nur von Herberts Vasiljevs als Kapitän der lettischen Auswahl vertreten sein.

Daniel Pietta schaffte den Sprung ins endgültige Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft leider nicht. Patrick Hager hatte ja schon wegen seiner Knieverletzung passen müssen.

"Eine kleine Chance hatte ich mir schon ausgerechnet. Die beiden Spiele gegen Finnland waren ok", sagte Pietta gestern. Gewundert habe er sich ein wenig über die Art der Absage: "Am Mittwoch nach dem Training hat Uwe Krupp gesagt, dass er alle anrufen wird, die nicht dabei sein werden. Als ich gerade zu Hause war, klingelte schon das Telefon. Er hätte uns das auch schon nach dem Training sagen können."

Der Bundestrainer begründete die Absage damit, dass es für Pietta schwer gewesen sei, sich in zwei Spielen für den Kader aufzudrängen. Ferner sei der Krefelder Center in keiner Reihe eingespielt. "Ich kann mir nichts vorwerfen und will mich nächste Saison in der DEL mit guten Leistungen weiter für die Nationalmannschaft empfehlen", sagt Pietta. Jetzt stehen für ihn erstmal Urlaub und die Farben schwarz und gelb im Mittelpunkt.

Denn als großer Fan von Borussia Dortmund fährt er heute nach Mönchengladbach und hofft, dass er den vorzeitigen Titelgewinn des BVB live miterleben kann.

Zwei Testspiele gegen Norwegen

Für Pinguine-Kapitän Vasiljevs ist an Urlaub vorerst nicht zu denken. Er gehört zum siebten Mal in seiner Karriere zum WM-Aufgebot Lettlands. "Nach ein paar Tagen Pause habe sich wieder richtig Lust auf Eishockey. Meine Mini-Verletzungen sind auskuriert. Ich fühle mich gut und hoffe, dass wir gut abschneiden werden", sagte der fast 35-Jährige gestern. In Gruppe D treffen die Letten auf Tschechien, Finnland und Dänemark.

"Das wird für uns eine schwere WM. Uns fehlen zwei sehr gute Stürmer. Aus der NHL sind keine Spieler zu erwarten. Ich gehe mal davon aus, dass die Finnen und Tschechen sehr stark sein werden.

Auch die Dänen sind nicht zu unterschätzen, sie waren bei der letzten WM eine echte Überraschung und haben das Viertelfinale erreicht. Wahrscheinlich müssen wir gegen Dänemark gewinnen, um nicht gegen den Abstieg spielen zu müssen", erklärte der Kapitän des Teams aus dem Baltikum. Derzeit bereitet sich die Mannschaft in der lettischen Hauptstadt Riga vor, wo am Montag und Dienstag noch zwei Testspiele gegen Norwegen stattfinden.

(RP)
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