Elf sind zwei zuviel Torhüter Sergei Belov droht ein Platz auf der Tribüne

Krefeld · Die Pinguine haben elf Kontingentspieler im Kader – zwei zuviel, denn neun dürfen nur dem Kader angehören. Wer muss am Freitag bei den Iserlohn Roosters noch zuschauen? Möglicherweise der schwedische Verteidiger Patrik Hersley.

 Torwart Sergei Belov wird am Freitag höchstwahrscheinlich nicht zum Kader gehören.

Torwart Sergei Belov wird am Freitag höchstwahrscheinlich nicht zum Kader gehören.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Nach dem Wirbel um den Wechsel von Kapitän Martin Schymainski konzentrieren sich die Krefeld Pinguine jetzt auf das kommende Spielwochenende mit den Partien in Iserlohn (Freitag, 19.30 Uhr) und Sonntag (19 Uhr) in der Yayla Arena gegen Bremerhaven. In den Spielen soll Laurin Braun das Kapitänsamt inne haben. Der 30 Jahre alte Lampertheimer war bisher Schymainskis Vertreter.

Sportdirektor Sergey Saveljev leitete am Dienstag gemeinsam mit Trainer Igor Zakharkin das Training auf dem Eis in Duisburg. „Alle Jungs sehen sehr frisch aus, keiner ist verletzt“, sagte er. „Wir können auf einen Kader mit drei Torhütern, acht Verteidigern und 15 Stürmern zurückgreifen.“ Trainer Zakharkin pflichtete ihm bei: „Ich glaube, den Jungs hat die Pause gut getan. Wir haben am Freitag und am Samstag sehr intensiv trainiert. Ich bin mir  sicher, dass die Mannschaft am Wochenende sehr gut vorbereitet in die Spiele geht.“

Der Trainer ließ durchblicken das er in den Sturmreihen einige Veränderungen vornehmen will. Zunächst muss sich der Übungsleiter aber überlegen, welche beiden Kontingentspieler auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Die Pinguine haben bekanntlich durch die Nachverpflichtung des norwegischen Stürmers Thomas Olsson jetzt insgesamt elf Imports unter Vertrag. Auf dem Spielbericht dürfen aber immer nur neun erscheinen.

Anzunehmen ist, dass Torwart Sergei Belov ein Kandidat für die Tribüne ist, weil Oleg Shilin als Nummer eins gesetzt sein dürfte und dann der junge Nikita Quapp als Back-up auf der Bank sitzt. Mittelstürmer Anton Berlyov dürfte nach seiner Verletzung in den Kader zurückkehren, weil der Russe als Center am Bullypunkt benötigt wird. Es ist völlig offen, wer neben Belov noch den ungeliebten Platz auf der Tribüne einnehmen muss. Es erscheint nicht ausgeschlossen, dass es entweder Stürmer Robert Sabolic trifft, der derzeit noch den Erwartungen hinterher hinkt oder vielleicht Verteidiger Patrik Hersley. Dem schwedischen Verteidiger ereilte in dieser Saison schon mal beim Auswärtssieg in Nürnberg dieses Schicksal.

Am Donnerstag werden die Pinguine ihre Zelte in Duisburg abbrechen und wieder nach Krefeld zurückkehren. Weil aber die Yayla-Arena wegen zwei Veranstaltungen erst am Sonntag zum Spiel gegen Bremerhaven wieder zur Verfügung steht, absolvieren die Schwarz-Gelben ihr Pre-Game-Skating am Freitag und am Sonntag in der Rheinlandhalle.

Wie ein Fachmagazin „Eishockey News“ berichtet, wurde auf einer Tagung der Sportlichen Leiter und Manager aller DEL-Clubs auch das Thema  Auf- und Abstieg erneut diskutiert: ob wegen der Corona-Pandemie  Auf- und Abstieg noch einmal ausgesetzt werden sollten. Von den Pinguinen gibt es dazu offiziell noch keine Stellungnahme.

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